02. September 2024   Aktuell

Landtagswahlen in Sachsen + Thüringen

 

Quelle: mdr-Wahlticker

Parteien gehen von schwierigen Koalitionsverhandlungen aus

In Thüringen gehen AfD, CDU und BSW von schwierigen Koalitionsverhandlungen aus. AfD-Landessprecher Stefan Möller sagte am Montagmorgen, dass es nur wenig Möglichkeiten gebe, gegen die AfD zu regieren. Bisher hätten sich alle möglichen Partner ablehnend geäußert. Er denke aber, dass es in den nächsten Monaten ein Umdenken geben werde.

Mario Voigt steht in einem Fernsehstudio bei der Runde der Spitzenkandidaten neben Björn Höcke und Katja Wolf
 

BSW-Landeschefin Katja Wolf machte deutlich, dass stabile Mehrheiten wieder wichtig seien. Ihre Partei wolle dafür sorgen, dass zumindest alle demokratischen Parteien miteinander sprechen könnten. Gleichzeitig müsse man sich auch mit der AfD inhaltlich auseinander setzen. Der CDU-Generalsekretär in Thüringen Christian Herrgott kündigte an, man werde heute zunächst die Ergebnisse auswerten und dann einladen.


Die Wahl in Sachsen auf einen Blick

Quelle: zdfHeute 

AfD und die CDU liefern sich bei der Landtagswahl in Sachsen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende gewinnt die CDU. Verlierer der Wahl: die Ampel-Parteien.

 

Wer den Abend über die Hochrechnungen bei der Landtagswahl in Sachsen verfolgt hat, hat ein enges Rennen um den Wahlsieg gesehen: CDU und AfD liegen mal näher und mal ferner auseinander. Das vorläufige Ergebnis zeigt: Die CDU gewinnt die Wahl in Sachsen knapp.

So ist die Wahl in Sachsen ausgegangen

Laut vorläufigem Ergebnis kommt die CDU um den amtierenden Ministerpräsidenten Michael Kretschmer auf 31,9 Prozent (-0,2 Prozent im Vergleich zur Wahl 2019). Die AfD von Spitzenkandidat Jörg Urban liegt mit 30,6 Prozent (+3,1 Prozent) der Stimmen knapp dahinter. Die AfD ist in Sachsen vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextrem" eingestuft.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf 11,8 Prozent. Verlierer der Wahl sind die Ampel-Parteien: Die SPD kommt auf 7,3 Prozent (-0,4) und die Grünen auf 5,1 (-3,5 Prozent). Die Linke mit 4,5 (-5,9) und die FDP scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde. Da die Linke zwei Direktmandate erzielt, darf sie in Fraktionsstärke in den Landtag einziehen. Hier das vorläufige Ergebnis in der Übersicht, alle Angaben in Prozent:
  • CDU: 31,9
  • AfD: 30,6
  • Linke: 4,5
  • Grüne: 5,1
  • SPD: 7,3
  • BSW: 11,8
  • Andere: 8,8
Wie sieht das in der Sitzverteilung aus? Von insgesamt 120 Sitzen gehen 42 an die CDU. Die AfD kommt auf 40, das BSW auf 15. Die SPD bekommt 10 Sitze zugeteilt, die Grünen 7. Die Linke erhält 6 Sitze.
Allerdings überprüft der sächsische Landeswahlleiter Martin Richter das Ergebnis zur Sitzverteilung im Landtag noch einmal. Das Portal wahlrecht.de erklärte auf seiner Webseite, die Zahl der vom Landeswahlleiter errechneten Abgeordnetensitze passten nicht zu den im vorläufigen Ergebnis angegebenen Stimmenzahlen. "Der Sachverhalt wird geprüft", sagte eine Sprecherin der Landeswahlleitung am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Die AfD ist bei der Landtagswahl in Thüringen stärkste Kraft, in Sachsen liegt sie Kopf an Kopf mit der CDU.

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute2
Gestern12
Woche22
Monat160
Insgesamt94808
 

Anmeldung