26. Juli 2025   Aktuell

Leserbriefe zu „BSW – ein Fall für den Verfassungsschutz? Die Verkommenheit des SPIEGEL kennt keine Grenzen mehr“

(...) Selten war eine SPIEGEL-Kampagne derart lächerlich und verkommen. (...)

Beitrag: NachDenkSeiten

Jens Berger diskutiert in diesem Artikel über die Spiegel-Ausgabe mit dem Titel „Politiker wollen BSW vom Verfassungsschutz beobachten lassen“. Dem Autor Timo Lehmann hätten ganze drei Hinterbänkler aus Brüssel und Brandenburg – offenbar auf Zuruf – verwurstbare Zitate geliefert. Wer Lust auf sinnfreies Wagenknecht-Bashing habe, sei bei ihm immer gut aufgehoben. Wahrscheinlich sollte man derlei Elaborate nicht allzu ernst nehmen und als das nehmen, was sie seien: „Trollpostings im Druckformat“. Wir danken für die interessanten E-Mails. Die nun folgende Auswahl der Leserbriefe hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.

1. Leserbrief

Lieber Herr Berger,

Mit dem letzten Satz:

“Wahrscheinlich sollte man derlei Elaborate daher auch nicht allzu ernst nehmen und sie als das nehmen, was sie sind – Trollpostings im Druckformat.”

haben Sie eigentlich alles gesagt. Nur, statt “wahrscheinlich” hätte ich “sicher” geschrieben. Freude gemacht hat mit der Artikel trotzdem. Bringt er doch mit seiner geschliffenen Rhetorik und dem spöttischen Humor wieder Lebendigkeit in diesen tristen und frechen Dreck, dem man in Deutschland immer noch Politik und Presse nennt.

“So ist der SPIEGEL-Artikel zur Forderung, das BSW vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, ein Lehrstück, wie Journalismus nicht sein sollte.”

Das ist schon lange kein Journalismus mehr, was da im SPIEGEL gedruckt wird. Schade um das Papier.

Moritz Körner?  Hannah Neumann? Gordon Hoffmann? Das sind leider nicht die einzigen, die ich nicht kenne und die von meinen Steuergeldern bezahlt werden.

Ich will mich nicht ärgern, ist schlecht für die Gesundheit. Noch einmal danke für diesen schönen Artikel!

Rolf Henze

 

 

2. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten, lieber Jens Berger,

als Spiegel Leser und -Abonnent kann ich da nur zustimmen: Die Verkommenheit des Spiegel kennt keine Grenzen mehr. Woche für Woche lese ich, wir müssten mehr Waffen an die Ukraine liefern, Deutschland und die EU bräuchten eigene Atomwaffen, deutsche Eltern sollten notfalls bereit sein, ihre Kinder in den Krieg zu schicken, …

Mein Deutschland erinnert mich heute sehr an das Deutschland von 1914 und 1939 von dem mir meine Eltern, Großeltern und Lehrer berichtet haben. Der Spiegel steht beispielhaft für die krankhafte Hybris, die blinde Selbstgerechtigkeit, mit der Deutschland in zwei Weltkriege gezogen ist, fest davon überzeugt, auf der richtigen Seite zu stehen, auf der Seite des Guten gegen das Böse. Das war vor dem 1. Weltkrieg eine Lüge, es war vor dem 2. Weltkrieg eine Lüge und es ist heute eine Lüge. Es geht nicht um Freiheit und Demokratie, es geht darum, den alten fanatischen Hass auf Russland endlich wieder ungezügelt ausleben zu dürfen. Und dafür sind alle Verbündeten recht, von der neofaschistischen italienischen Ministerpräsidentin Meloni bis zu den nationalistischen Ukrainern, die dem Faschisten und Antisemiten Stepan Bandera huldigen. Wer dagegen, wie Rolf Mützenich und einige Sozialdemokraten oder Sahra Wagenknecht und das BSW vor Aufrüstung und Militarismus warnen, werden diffamiert als Verräter, die bewusst oder unbewusst dem Feind, und das ist natürlich “der Russe”, nützen.

So scheinheilig und bigott und kriegslüstern wie heute, war Deutschland schon lange nicht mehr. Und der Spiegel ist eben ein Teil dieses scheinheiligen, bigotten, kriegslüsternen Landes.

Mit freundlichem Gruß
Thomas Arnold

 

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