Das TTIP, die FDP und Bertelsmann
Der ehem. FDP-Außenminister Guido Westerwelle wird ab Januar 2015 Mitglied des Kuratoriums der Bertelsmann-Stiftung sein. Womit und auf wessen Kosten er sich diesen "Posten" wohl erarbeitet hat?
Die Bertelsmann Stiftung gehört zu den einflussreichsten neoliberalen Denkfabriken im Land. Sie greift aktiv in die Politik auf allen Ebenen von Regierungspolitik bis zur Kommune und zu Netzwerken von Einzeleinrichtungen ein. Dabei versucht sie, wesentliche Bereiche der Gesellschaft betriebswirtschaftlichen Modellen und Motivationstechniken zu unterwerfen.
Die soziale Umverteilung von unten nach oben wie Hartz IV, die Gesundheitsreform, die Einführung von Studiengebühren und Studienkonten, Abwälzung gesellschaftlicher Kosten auf die Einzelnen, Unterstützung von undemokratischen kostenträchtigen Privatisierungsvorgängen sind von der Bertelsmann-Stiftung mitentwickelt worden.
Ebenso greift das Bertelsmann-Institut Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) mit Vorschlägen zur verstärkten Militarisierung und geostrategischen Ausrichtung der deutschen und europäischen Außenpolitik in die internationale Politik ein.
In diesen Tagen läuft in Washington die nächste TTIP-Verhandlungsrunde.
Kurz zuvor hat eine Werbe-Tour der Bertelsmann-Stiftung in den USA begonnen.
Das ist eine gute Gelegenheit:
Protestieren Sie mit Lobby-Control gegen die TTIP-Werbung der Stiftung!
Unterzeichnen Sie jetzt den offenen
Brief an den Vorsitzenden der Bertelsmann-Stiftung:
Mehr über den Bertelsmannkonzern/-stiftung in einem Beitrag von Elke Schenk u. Jörn Hagenloch