Syriza-Chef Tsipras gewinnt Wahl in Griechenland
25.01.2015 ein denkwürdiger Tag: Die griechischen Wähler haben entschieden
Die Fraktion der Linken im EU-Parlament begrüßt den Wahlsieg von Syriza in Griechenland.
"Das Wahlergebnis unserer Schwesterpartei Syriza ist beeindruckend. Wir gratulieren allen Genossinnen und Genossen, die in den vergangenen Wochen rund um die Uhr im Einsatz waren und diesen Sieg möglich gemacht haben! Dies ist der erste Schritt, um die Verarmungspolitik der politischen Eliten zu beenden", teilte die Fraktion am Sonntagabend in Brüssel mit.
Spanien könnte noch im laufenden Jahr folgen. Syriza-Chef Alexis Tsipras wolle Griechenland im Euroraum halten, so die Linken-Fraktion, der auch Abgeordnete des Linksbündnisses aus Griechenland angehören. Alexis Tsipras will Griechenland im Euro halten und fordert darum eine Abkehr vom unsozialen Kürzungswahn. Angesichts der EU-weiten wirtschaftlichen Lage die einzig vernünftige Forderung, um nachhaltiges Wachstum anzustoßen. Die Wirtschaft wird nicht wachsen, solange die enorme Schuldenlast den Staat erdrückt.
Europas Linke steht an diesem historischen Tag zusammen. Die kommenden Wochen stellen eine enorme Herausforderung für Alexis Tsipras’ Bündnis dar. Solidarität beginnt jetzt. Es braucht einen starken Willen, viel Kraft und Geduld – auch von all jenen, die heute ihrer Hoffnung auf einen Wandel in Griechenland und in Europa mit ihrer Stimme Ausdruck verliehen.
Ersten Prognosen zufolge geht das Bündnis von Alexis Tsipras mit 35,5 bis 39,5 Prozent der Stimmen als stärkste Partei aus der Parlamentswahl hervor. Erst deutlich danach folgt laut Nachrichtenagentur Reuters die Partei Neue Demokratie des bisherigen Ministerpräsidenten Antonis Samaras, die 23 bis 27 Prozent der Stimmen erhielt. Grundlage der Prognosen sind Nachwahlbefragungen.
Syriza kann demnach mit 146 bis 158 Mandaten rechnen. Für eine absolute Mehrheit sind 151 der 300 Sitze im griechischen Parlament nötig.
Foto: AFP