30. April 2015   Aktuell

Schwere Waldbrände in Tschernobyl

Meldung des Umweltinstitutes München e.V.:

In der Sperrzone um den havarierten Reaktor Tschernobyl sind am Dienstagabend heftige Waldbrände ausgebrochen, die schwersten seit mehr als 20 Jahren. Das Feuer wütet, angefacht durch starke Winde, auf einer Fläche von 400 Hektar Wald und hat sich bis auf 20 Kilometer an die Atomruine angenähert.

Durch den Brand kann in dem hoch belasteten Gebiet wieder Radioaktivität freigesetzt werden.
Je nach Windstärke und Windrichtung wird sie in der Umgebung verteilt, auch die Nachbarländer Russland und Weißrussland können betroffen sein.

Eine radioaktive Wolke, wie wir sie im Mai 1986 in Süddeutschland erlebten, erwarten wir zwar nicht, da die freigesetzte Radioaktivität durch Winde in der Regel nicht in solche Höhen gelangt wie durch die Explosion damals.

Trotzdem misst das Umweltinstitut rund um die Uhr die Radioaktivität in der Außenluft. Sollten wir eine erhöhte Strahlung feststellen, werden wir Sie umgehend informieren.

Mehr Informationen zum Brand in Tschernobyl und die Messergebnisse der Außenüberwachung erhalten Sie in der aktuellen Meldung.

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