24. Juni 2015   Aktuell

Tatsachen beim Namen zu nennen

Beitrag von Augustin

Wie wohltuend ist es doch, wenn es noch Menschen gibt, die sich trauen,
Tatsachen beim Namen zu nennen und das in klaren Worten ausdrücken. Zu
diesen Menschen gehört Oskar Lafontaine und uns als Linke in der Partei
Die Linke erkennen lässt, welch schmerzliche Lücke sein Rückzug aus der
Bundespolitik hinterlassen hat.

In der heutigen Zeit, in der die Politik zu einem intriganten
Ränkespiel, gestützt auf Spionage, staatlich gesteuerte Lüge,
militärischer Bedrohung, wirtschaftlicher Abhängigkeiten und dem
Niederganges moralischer Werte wie Wahrheit und Anstand, verkommen ist,
fehlt der Widerstand gegen den Verrat an Menschenrechten und die Achtung
des Völkerrechts.

In der UN oder in exklusiven "Vereinen" wie G 7, Europaparlament oder
der EU-Kommission haben längst das Geld und die Lobbyisten die Macht
übernommen. Den letzten Raubzug zur Übernahme der gesamten Ökonomie
durch das TTIP-Diktat wird von einer von Korruption durchsetzten Clique
von willfährigen Politikern gerade vorbereitet.

Wortführer und selbst ernannter "Welt-Polizist" mit der Lizenz zu morden
ist die USA. Mit den Händen, von denen noch das Blut vom Raubkrieg gegen
den Irak und des ideologischen Vernichtungskrieges gegen das
vietnamesische Volk tropft, zeigen sie auf Russland und rufen Europa
auf, einen neuen "kalten Krieg" zu beginnen.

Wie zu guten alten Zeiten, in denen die United Fruit Company als
Inkarnation des Wallstreet-Imperialismus in den "Bananen-Republiken" in
Mittel-Amerika die von ihnen gekauften Präsidenten einsetzen konnten, um
die Politik zu manipulieren. Oder die CIA im Kongo durch den
Auftragsmord an dem nach freien Wahlen regierenden  Patrice Lumumba
stürzen konnte. So wie man Mohammed Mossadegh an den Galgen brachte,
weil er die anglo-amerikanische Ölindustrie für das iranische Volk
nutzen wollte. Oder den chilenischen Präsidenten Salvatore Allende, der
dem CIA geführten Putsch zum Opfer fiel, da er -wie Fidel Castro auf
Kuba- den Sozialismus zum Grundpfeiler einer den Menschen dienender
Politik machen wollte. Das Papier reicht nicht, um alle "Glanzlichter"
US amerikanischer Außenpolitik zum Zwecke von Profit und Ausbeutung der
Menschen zu machen. Die alle mit Blut geschrieben sind, weil ihr Prinzip
die Gewalt ist.

Ein Pleitestaat, mit 17.000.000.000.000 $ bei den Banken verschuldet, in
vielen Bundesstaaten von Rassisten regiert, geführt von einen
Präsidenten, der einen Friedens-Nobelpreis angenommen hat, obwohl er,
bevor er Abends nach Hause geht, Todeslisten unterschreibt, um die
Menschen, die dort aufgelistet sind, per Killer-Drohnen töten zu lassen.
Ohne Verhandlung, ohne Urteil. Darunter sind auch schon mal ganze
Hochzeits-Gesellschaften oder Trauerzüge, aber vor allem Frauen und Kinder!

Das wird immer wieder vergessen, niemand soll es erwähnen. Weil wir ja
so gute "Freunde" sind. Und nun kriechen sie unter den Steinen hervor,
die "Edelmänner" der FDP, um die "Ehre" der USA hoch zu halten. Dieselbe
Bande, die unter Otto Graf Lambsdorff nicht schnell genug die Geldkoffer
in Liechtenstein verstecken konnte, um die Steuern zu hinterziehen, die
man als Komplizen in der Flick-Affäre als Partei-Spenden kassiert hat.

Man kann gar nicht soviel essen, wie man sich übergeben möchte. Deshalb
kann man gar nicht oft genug den Hut ziehen vor Oskar Lafontaine für
seine ehrlichen Worte. So ist es jetzt an uns, diese Flamme, die er
entzündet hat, weiter zu tragen. Denn die Welt wird immer wieder
belogen. Wir müssen Werten wie Moral und Wahrheit wieder den Platz
geben, der ihnen gebührt. Um damit auch zu verhindern, dass wir Oskar in
den Rücken fallen, in dem wir uns an die SPD anbiedern, die die Politik
gegen die Menschen ja mitträgt. In der Leute wie Schröder, der überall
die Hand aufhält -und sei es in  Kasastan, wie die Honorar-Liste der
Anwaltskanzlei LGP (Wien) beweist. Mitglied einer ehemaligen
Arbeiter-Partei, herab gesunken zu Handtaschen-Trägern der Kanzlerin,
die sie dafür als Junior-Partner an der Macht teilhaben lässt. Und ein
ehemaliger Pop-Beauftragter die Wirtschaft steuert. Und uns den
Konzernen ausliefert.

Wir haben mit diesen schmierigen Typen, die nicht mal ihre Pädophilen
aus ihren Reihen entfernen können, nichts am Hut. Wir müssen verhindern,
dass wir mit denen in einen Topf geworfen werden. Um es noch einmal klar
heraus zu stellen: Wir sind eine andere, eine bessere, eine
eigenständige Partei! Was immer mehr Wähler erkennen. Mit der SPD können
wir nur verlieren!

Unser größtes Kapital ist unsere Glaubwürdigkeit! Diese sauber zu
halten, ist unsere Aufgabe. Und eine Aufgabe, die wir Oskar Lafontaine
schulden. Der hat konsequent seinen Rücktritt erklärt und ist aus der
SPD ausgetreten. Als sie die Werte, die er mit getragen hat, aufgegeben
hat, um Büttel des Kapitalismus zu werden und Gesetze wie die Rente mit
67, Zeit- und Leiharbeit, um Lohndumping  durch zu setzen, Hartz IV,
Absenkung des Renten-Niveaus auf 43 % und zum guten Schluss die
Maschmeier-Rente als Dank für Wahlkampfspenden. Wir sollten sein Basta
nicht vergessen. Keinen Millimeter mit der SPD!!!

Und den "Ehrenrettern" der FDP möchte ich einen Rat ein geflügeltes Wort
aus China geben:

"Wenn du nach Fehlern suchst, nimm einen Spiegel und nicht ein Fernglas!"

In diesem Sinne mit roten Grüßen

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