Gysis Rede im Bundestag zur Lage Griechenlands in der EU
Gregor Gysi: »Wer ein Ultimatum stellt, will keinen Kompromiss, sondern Unterwerfung«
Roswitha Engelke, Kommentar zur Merkelschen Einstellung bezgl. Griechenland:
Eine neugewählte Regierung, die gewillt ist die jahrelang vom Kapital unterstützten Fehler der vorherigen Regierung zu beseitigen ultimativ zu zwingen, die gemachten Fehler aus dieser Ära weiter zu betreiben und sie von Arbeitern und Rentner ausbaden zu lassen, ist beschämend. Dass unsere Kanzlerin dem zustimmt, ist typisch für eine Frau, die ihre Karriere ihrem Fähnchen verdankt, dass sie stets wohl kalkuliert in den Wind der politisch Mächtigen zu hängen versteht.
Bisher kam von Merkels Seite kein einziger Vorschlag zur Verbesserung der Lage der griechischen Bevölkerung. Sie unterstützt nur vehement das Kapital, indem sie nachbetet, was nicht möglich ist. D. h. sie handelt, wie sie immer handelt, nämlich gar nicht, sie schließt sich den asozialen Forderungen des Kapitals (der Macht) an. IWF, EU, die Bundesdeutsche Regierung und Frau Merkel im Speziellen vergessen dabei jedoch, dass man einem Griechen kein trojanisches Pferd aufdrücken kann.