23. Oktober 2015   Aktuell

G I E R : Atomkraft - Atomenergie dient nicht dem Klimaschutz!

Eine gut gesteuerte Illusion: BUND Info: Kernenergie schützt das Klima!


„Atomkraftwerke schützen das Klima“. Damit werben die weltweit agierenden Atomkonzerne beim Weltklimagipfel in Paris am 12. Dezember 2015. Diese geschickte Werbebotschaft der AKW-Betreiber soll Akzeptanz für alte und neue AKW schaffen. Im Zeitalter der organisierten Desinformation erleben wir hier ein spannendes Exempel. Die Forderung nach Laufzeitverlängerung in Frankreich und der Schweiz dient auch der psychologischen Entlastung vieler Politiker der Atom- und Kohleparteien. Sie tragen die Hauptverantwortung für die bisherige und zukünftige Verschwendung von Energie, Rohstoffen und für die drohende Klimaveränderung. Die Werbeabteilungen der Atomkonzerne bieten Ihnen jetzt eine schöne Illusion, sich scheinbar aus der Verantwortung stehlen zu können. Mit vorgeschobenen Umweltargumenten wird Umweltschutz verhindert und umweltgefährdende Anlagen "grün gewaschen". Die Propaganda der Umweltzerstörer ist besser geworden.

Aber, die Nutzung der Atomenergie ist nicht nur lebensbedrohend, sondern auch die teuerste Art von Klimaschutz.

 

Atomkraft ist und bleibt die gefährlichste Art, Strom zu erzeugen. Es gibt auf der ganzen Welt kein sicheres Endlager für den Millionen Jahre strahlenden Müll. Eine radioaktive Verseuchung durch einen
Atomunfall kann nicht ausgeschlossen werden. Die Katastrophen von Windscale, Harrisburg und
Tschernobyl haben auf dramatische Weise gezeigt, welche Gefahren von dieser Technologie
ausgehen.

  • „Atomkraftwerke produzieren keine Emissionen“
  • „Atomenergie [...] saubere, nachhaltige Energie, um die Kyotoziele zu erreichen“
  • „Atomkraft ist weithin anerkannt für ihren Nutzen bei der Bekämpfung der fossilen Verschmutzung und dafür, dass sie nahezu keine Treibhausgasemissionen produziert.“

Mit solchen und ähnlichen Äußerungen versucht die Atomlobby zurzeit die verrufene Atomkraft
wieder salonfähig zu machen. Atomkraft =Klimaschutz lautet die einfache Formel. Oft genug bei Diskussionen und in den Medien wiederholt, setzt sich dieser Slogan in den Köpfen der Menschen fest.
Klar ist, dass sich das Klima wandelt und dies eine reale Bedrohung darstellt, wie Wirbelstürme à la Katrina im Jahr 2005 sowie die immer häufiger auftretenden Hitzewellen, Dürre- und Flutkatastrophen belegen. Angesichts dieser Gefahr soll die Nutzung der Atomkraft als das kleinere, hinnehmbare Übel erscheinen.
Atomenergie als Klima-Retter? Was ist dran an dieser Behauptung der Atom-Lobby? Ist Atomstrom
notwendig, um das Klima zu schützen? Liegt denen, die sich für die Atomkraft einsetzen
der Klimaschutz tatsächlich so sehr am Herzen? Oder was steckt sonst dahinter?
Wir haben das Klimaschutz-Argument der Atomkraft-Befürworter auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis sind zehn Gegenargumente – eine Erwiderung, die dazu dienen soll, die PR der Atomlobby durchschaubarer zu machen und zu entkräften.

Mehr:  Robin Wood "Ausgestrahlt"

und  Regionalverband Südl. Oberrhein

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute5
Gestern9
Woche248
Monat261
Insgesamt95228
 

Anmeldung