Israel 2015 - weder Frieden, noch Gerechtigkeit - Vortrag von Tsafrir Cohen, dem Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv
Liebe Genossinnen und Genossen,
im Namen der Rosa-Luxemburg-Stiftung lade ich Euch herzlich ein zu Veranstaltungen in Hannover und Hamburg mit Tsafrir Cohen.
Cohen ist ein auch in Medien gefragter Experte, jüngst in einem Radiointerview des Deutschlandfunks am 13.Oktober: http://tinyurl.com/pf2ac8y
Er wird
- am 16.11. in Hannover und
- am 19.11. in Hamburg
zum Thema: Israel 2015 - weder Frieden, noch Gerechtigkeit
sprechen.
Ein halbes Jahr nach der Inauguration der neuen, vierten Regierung Netanjahu ist Israel entfernter denn je von einer gerechten Friedenslösung mit den Palästinensern: Der weitere Ausbau der Siedlungen macht eine Zweistaatenlösung immer unwahrscheinlicher, und die Verdrängung der Palästinenser in dichtgedrängte Enklaven bei gleichzeitiger Vervollkommnung der Kontrollmechanismen über sie macht gewalttätige Auseinandersetzungen immer wahrscheinlicher.
Gleichzeitig scheinen die Massenproteste des Jahres 2011 und die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit zur bloßen Erinnerung aus einer vergangenen Ära zu verblassen, obwohl der Wohlfahrtsstaat weiter erodiert und die sozialen Disparitäten sich vertiefen. Zusammen führt dies zu einer Infragestellung demokratischer Grundwerte und dem Abbau von Bürgerrechten.
Die Opposition reagiert indes gespalten: Während die Arbeitspartei statt einer grundsätzlichen Alternative lediglich eine andere politische Kultur fordert und wie die linke Meretz kaum Ausstrahlungskraft zu entwickeln vermag, gehen die Sozialisten ein gewagtes Bündnis mit zwei arabisch-palästinensischen Parteien ein. Doch kann die so entstandene gemeinsame Liste auch Träger emanzipatorischer Politik für die gesamte Gesellschaft werden?
Vortrag und Diskussion finden auf Deutsch statt.
Weitere Informationen zu Ort und Zeit:
http://www.rosalux.de/event/54447/israel-2015-weder-frieden-noch-gerechtigkeit-1.html
http://www.hamburg.rosalux.de/event/54394/israel-2015-weder-frieden-noch-gerechtigkeit.html