Uralt AKWs vom Netz - Kein zweites Tschernobyl
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Atomexperten sind besorgt: Das belgische Parlament hat gerade zwei uralte, brüchige Atomkraftwerke reaktiviert, die im Herzen Europas ein weiteres Tschernobyl-Desaster auslösen könnten!
Einer der Reaktoren hat vor einigen Wochen einen Brand und eine Explosion erlitten und der Chef der belgischen Atomaufsicht hat zu Kontrollen aufgerufen, nachdem 16.000 Risse entdeckt wurden! Aus einem anderen Reaktor ist diesen Monat ein verdächtiges weißes Gas ausgetreten.
An den Grenzen zu Deutschland und den Niederlanden regen sich nun Bürgerproteste — und am Montag trifft sich Umweltministerin Hendricks mit ihrem belgischen Amtskollegen, um die Bedenken anzusprechen. Wenn wir in den nächsten 72 Stunden alle unsere Stimmen erheben, können wir sie davon überzeugen, den Wahnsinn zu stoppen und die Reaktoren zum Stillstand zu bringen, bis eine gründliche Folgenabschätzung existiert.
Ein Atominferno in einem so überbevölkerten Gebiet würde Millionen von uns in Deutschland und der EU betreffen. Überreichen wir Frau Hendricks also dringend 500.000 Unterschriften, um eines klarzumachen: Wir lassen es nicht zu, dass Belgien uns der Gefahr eines weiteren Tschernobyls aussetzt. Unterzeichnen und verbreiten Sie die Aktion auf Facebook, Twitter oder per E-Mail… bevor es zu spät ist. class="margin_left_campaign">
Wir treten in ein neues Zeitalter der Atomrisiken ein. Die 25 ältesten Atommeiler in Europa haben ihre 40-jährige Laufzeit fast erreicht oder bereits überschritten. Und je älter unsere Atomkraftwerke werden, desto höher ist die Störungs- und Unfallrate: Von 2000 bis 2006 soll die Zahl der unerwarteten Störungen um 50 Prozent angestiegen sein.
Belgien wird zum weltweiten Symbol für die Gefahren, die von alternden Atomkraftwerken ausgehen: 2014 hat das Land mit unerwarteten Störungen in seinen Kernreaktoren den Weltrekord gebrochen: Lecks, Risse und sogar eine Explosion im Dezember. Experten sagen außerdem, dass einige der Risse "an einer der empfindlichsten Stellen" des Reaktors sind und "dass wir im Fall eines Druckverlustes im Reaktor einen weiteren Unfall wie die in Tschernobyl oder Fukushima haben".
Die Regierung sagt, sie müsse diese kaputten Reaktoren in Betrieb lassen, um das Land mit Strom zu versorgen. Doch in den letzten zwei Jahren waren sie die Hälfte der Zeit wegen Störungen geschlossen. Nun verlässt sich die Regierungskoalition auf ihre Mehrheit im Parlament, um zwei weitere uralte Kraftwerke am Leben zu erhalten… für weitere 10 Jahre!
Doch sie haben die obligatorische gemeinsame Folgenabschätzung mit Deutschland, Luxemburg und anderen Nachbarstaaten nicht durchgeführt. Wenn Barbara Hendricks am Montag vehement auf eine solche grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, könnten wir die Abstimmung stoppen und Belgien zu einer Kehrtwende bewegen. Dies ist unsere Chance ― unterstützen Sie den dringenden Aufruf, um diese atomare Zeitbombe zu entschärfen:
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