NASA-Studie: Das Ende unserer Zivilisation?
Kommentar: Roswitha Engelke, 28.03.2016
Die Elite führt weltweit Kriege, bricht das Völkerrecht, stürzt Regierungen, um sich Ressourcen universell aneignen zu können und treibt damit den Untergang der Zivilisation systematisch an. Was für ein globaler Wahnsinn.
NTV24: Letztes Jahr nutzte der Mensch mehr Ressourcen als auf der Erde nachwachsen. Auch die Ungleichverteilung der vorhandenen natürlichen Güter nimmt weltweit zu. "Der angehäufte Überfluss ist in der Gesellschaft nicht gleich verteilt und wird stattdessen von einer Elite kontrolliert. Der Großteil der Menschen, der den Wohlstand produziert, bekommt nur den Bruchteil von dem, was die Elite bekommt", heißt es in der Studie, wobei mit Elite die westlichen Industriestaaten gemeint sind.
"Der Prozess des Aufstiegs und Kollapses ist ein immer wiederkehrender Prozess wie die Geschichte zeigt", heißt es in der Forschungsarbeit, die vom NASA Goddard Space Flight Center finanziert wurde. Für die interdisziplinäre Studie arbeiteten Mathematiker, Soziologen und Ökologen zusammen. Auch sehr hoch entwickelte Kulturen waren demnach immer wieder stark anfällig für existenzielle Krise.
Fünf Risiko-Faktoren für den Kollaps der menschlichen Zivilisation haben der Mathematiker Safa Motesharrei und sein Team ausgemacht. Die Analyse der Entwicklung von Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Wasserversorgung, Landwirtschaftsentwicklung und Energieverbrauch gibt Rückschlüsse auf die Stabilität unseres Wohlstandes.
Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Wasserversorgung, Landwirtschaftsentwicklung und Energieverbrauch
Wenn diese fünf Faktoren so zusammenwirken, dass zwei bestimmte Entwicklungen einsetzen, ist der Kollaps unausweichlich. Diese beiden Entwicklungen sehen die Forscher als bereits eingetreten an: die Überlastung der Ökosysteme durch zu hohen Verbrauch der globalen Ressourcen bei gleichzeitiger Aufspaltung der Gesellschaft in reiche Eliten und den armen Rest. Beim Untergang aller großen Hochkulturen in den letzten fünftausend Jahren haben diese beiden Dynamiken eine zentrale Rolle gespielt.
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