15. Oktober 2016   Aktuell

UNESCO Weltkulturerbe in Gefahr - Der Bau des Kohlekraftwerks Rampal gefährdet Menschen, Tiere und Pflanzen in den Sundarbans

Petition

UN-Bericht verurteilt Bau eines Kohlekraftwerkes

Die Mangroven der Sundarbans bieten Menschen und Tieren eine Heimat. Delfine tummeln sich in den Flüssen, die Tiger durchstreifen das Land. Das Herz der Wälder wurde zum Unesco-Welterbe geadelt.        

Trotzdem planen Bangladesh und Indien dort ein Kohlekraftwerk. Bitte fordern Sie die Exim Bank India auf, die Finanzierung zu verweigern.

Die Sundarbans: Wie viele Inseln in diesem Reich zwischen Wasser und Land liegen, hat vermutlich noch niemand gezählt. Es sind wohl Tausende, auf denen die größten zusammenhängenden Mangrovenwälder der Erde gedeihen. Im Delta von Ganges, Brahmaputra und Meghna finden Flussdelfine, Leistenkrokodile und Pythons einen Lebensraum. Rund 100 der letztenTiger streifen durch das Naturwunder. 

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Die Unesco hat das Herz der Sundarbans wegen des Artenreichtums zum Welterbe erklärt. Doch jetzt sind die UN alarmiert, sie haben Experten in die Region entsandt. Denn dem Paradies droht Gefahr.

In Bangladesch, nur 14 Kilometer vom Rand der Mangrovenwildnis entfernt soll das Kohlekraftwerk Rampal gebaut werden. Vorarbeiten sind bereits im Gange. Die Regierungen von Bangladesch und Indien errichten die 1,320 Megawatt mächtige Anlage gemeinsam.

Umweltschützer befürchten Schlimmes: Das Ökosystem könnte aus dem Gleichgewicht geraten, und das Überleben ganzer Tierarten ist in Gefahr. Weil das Kraftwerk den Fluss Passur belastet, ist die Kinderstube zahlreicher Fische, Muscheln und Krustentieren bedroht und damit eine wichtige Nahrungsquelle für bis zu 2 Millionen Menschen.

Die Luft wird mit gefährlichen Abgasen belastet. 220 Tonnen giftiger Gase werden täglich in die Atmosphäre geblasen. Dazu gewaltige Mengen Kohlendioxid, was den Klimawandel anheizt.

Das Monsterkraftwerk wird bis zu 500 Schiffsladungen Kohle pro Jahr verschlingen – die Frachter müssen eine mehr als 65 Kilometer lange Passage durch die Inselwelt meistern. Havarien und Öllecks sind programmiert.

Die indische Exim Bank, die zu 69 Prozent im Staatsbesitz ist, will den Katastrophenbau mit 1,6 Milliarden Dollar finanzieren. Bitte unterstützen Sie die Menschen und die Natur der Sundarbans und fordern Sie die Exim Bank India auf, keinen Kredit zu gewähren.

Foto :Thethirdpole.net

 

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