Tarif- und Besoldungsrunde der Länder: Gewerkschaften rufen zum Warnstreik auf
Die Gewerkschaften,
- ver.di,
- GEW und
- GdP
rufen die Länderbeschäftigten für den 9. Februar in Niedersachsen und Bremen zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Geplant ist eine zentrale Demonstration und Kundgebung der Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes in Hannover.
„Die Arbeitgeber waren bisher in zwei Verhandlungsrunden nicht bereit, auf unsere Forderungen einzugehen. Jetzt zeigen die Beschäftigten, was sie von dieser Verweigerung halten“, sagte ver.di-Landesleiter Detlef Ahting.
Am Donnerstag nächster Woche wird es in Hannover zwei Demonstrationszüge zum Niedersächsischen Finanzministerium geben.
Zentraler Sammelpunkt für die Busse aus ganz Niedersachsen und Bremen ist der Schützenplatz – hier startet der Demozug durch Hannovers Innenstadt um 11.00 Uhr. Die Streikenden aus der Region Hannover treffen sich auf dem Goseriedeplatz – von hier aus startet der Demozug gegen 10.45 Uhr. Mit Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt ist zu rechnen.
Um 12.00 Uhr findet eine Kundgebung der Streikenden vor dem Niedersächsischen Finanzministerium am Schiffgraben statt, um den Druck auf den Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider zu erhöhen. Hauptredner ist ver.di-Landesleiter Detlef Ahting.
ver.di fordert für die Tarif- und Besoldungsrunde 2017 im öffentlichen Dienst der Länder Verbesserungen im Gesamtvolumen von 6 Prozent. Dies beinhaltet eine soziale Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages. Außerdem fordert ver.di die Einführung einer Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15 sowie strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Dabei soll die Bezahlung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und in der Pflege an die der Kommunen (TVöD) angeglichen werden. Für die Auszubildenden fordert ver.di eine Erhöhung der Vergütungen um 90 Euro, mehr Urlaub und die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung. Zudem sollen die schulischen Ausbildungsgänge, so etwa bei den Assistenzausbildungen in den Gesundheitsberufen, in die Tarifverträge einbezogen werden. Darüber hinaus fordert ver.di den Ausschluss sachgrundloser Befristungen im Öffentlichen Dienst.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 16./17. Februar in Potsdam statt.
V.i.S.d.P.: Ulf Birch
Pressesprecher
ver.di-Landesbezirk
Niedersachsen-Bremen
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