08. März Internationaler Frauentag
Beitrag: Roswitha Engelke
Damit Frauen auch in der Zeit der Kindererziehung und im Alter ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen können, haben Staat, Wirtschaft und Gesellschaft noch viel zu leisten. Bessere Kinderbetreuungsangebote sind besonders in den so genannten Randzeiten dringend nötig. Fair entlohnte Vollzeitarbeit muss für deutlich mehr Frauen als bisher möglich werden. Wir brauchen Entgeltsysteme, die gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit garantieren. Hier muss die Bundesregierung verbindliche Regeln schaffen.
Alleinerziehende sind zu 89 Prozent Frauen. Dieser Wert ist in den Jahren von 2006 (90 Prozent) bis 2015 praktisch konstant geblieben. Von den allein Erziehenden im Hartz IV-Leistungsbezug sind 94 Prozent Frauen. 38 Prozent aller alleinerziehenden Haushalte sind auf Hartz IV-Leistungen angewiesen. Damit sind Alleinerziehende eine der Hauptrisikogruppen.
Die Zahl der Frauen, die an oder unterhalb der Armutsgrenze von 60 Prozent des Medianlohns leben, ist zwischen 2007 und 2014 von 6,7 auf 7,1 Millionen angestiegen.
Wir brauchen Entgeltsysteme, die gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit garantieren. Hier muss die Bundesregierung verbindliche Regeln schaffen.
Der Kampf um Gleichberechtigung muss weiter jeden Tag geführt werden.