KZ-Gedenkstätte Schillstraße Braunschweig: Ausstellung
Zeichnungen eines Kindes aus Theresienstadt: "Zeichne was Du siehst"
Helga Weiss wurde mit ihren Eltern im Dezember 1941 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. „Zeichne, was Du siehst“, war die Aufforderung ihres Vaters an die gerade 12-jährige Tochter. Die bald von den Eltern getrennte Helga nutzte alle Möglichkeiten, um den Alltag im Nazi-Lager auf ihrem Zeichenblock festzuhalten. Über hundert ihrer Skizzen sind erhalten geblieben. „Die Eindrücke, die mich von diesem Zeitpunkt an prägen sollten, beendeten meine Kindheit“, berichtete Helga Weissová-Hošková später. Die Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße zeigt eine Auswahl der Zeichnungen aus dem Ghetto in der nordtschechischen Festungsstadt, die vom Niedersächsischen Verein zur Förderung Theresienstadts zusammengestellt wurde.
Zur Eröffnungsveranstaltung am 28.3.2017, 18.00 Uhr wird als Zeitzeugin Michaela Vidláková aus Prag erwartet, die selbst als Kind in Theresienstadt war.