16. April 2018   Aktuell

Ausstellung des Leo Back Instituts, New York: „1938 PROJEKT - Posts from the Past"

Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Braunschweig 

Das "1938Projekt: Posts from the Past<http://1938projekt.org>" ist eine Ausstellung des Leo Baeck Instituts New York|Berlin, die das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Braunschweig und der Stadt Braunschweig ab dem 3. Mai 2018 in der Stadtbibliothek Braunschweig zeigen wird.

Dr. Felix Klein bei der Eröffnung wird in seiner neuen Funktion als erster Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung ein erstes grundlegendes Statement zum Antisemitismus in Deutschland geben.
Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, wird ebenfalls ebenfalls sprechen.

Austellungsdauer: 03.05.2018 bis 02.06.2018

Wo: in der Stadtbibliothek Braunschweig, Schloßplatz 2, 38100Braunschweig

Die Eröffnung ist am 03.05.2018, 19:00  Uhr

Thema:

Nur 80 Jahre trennen uns von 1938, dem Jahr, das für das deutschsprachige Judentum einen endgültigen Bruch markierte: Binnen weniger Monate erfolgte der „Anschluss“ Österreichs, tausende Juden wurden im Rahmen der „Polenaktion“ deportiert

und die Gewalt der Novemberpogrome richtete sich gleichermaßen gegen prächtige Synagogen, etablierte Geschäfte, Wohnhäuser und Privatpersonen. Viele Familien wagten zum Jahresende einen letzten verzweifelten Schritt: Sie schickten ihren Nachwuchs auf einen „Kindertransport“, nur durch diese Entscheidung der Eltern überlebten sie oft als einzige der Familien.

 

Das dramatische Wechselbad der Gefühle, das Jüdinnen und Juden 1938 durchlebten, wird vom 1938Projekt anhand persönlicher Einblicke besonders authentisch erzählt. Unter Verwendung von Materialien aus eigenen Archiven und zahlreicher Partnerinstitutionen veröffentlicht das Leo Baeck Institute – New York | Berlin einen Online-Kalender mit 365 Geschichten – eine für jeden Tag im Jahr 1938. Für die Ausstellung wurden jetzt zwölf dieser Geschichten ausgewählt. Auch heute haben die privaten Erlebnisse nichts von ihrer Brisanz eingebüßt: Sie erzählen bewegend und ungeschönt von Menschen, denen ihre Lebensgrundlage, ihr Besitz, ihre Rechte und oft sogar ihr Leben genommen wurde. Die historischen Zeugnisse sind auch eine unschätzbare Quelle für zukünftige Generationen – gerade in Zeiten, wo wieder die Werte der Demokratie in Frage gestellt werden. Mehr

 

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