05. Januar 2019   Aktuell

Geht die Macron-Regierung auf 's Ganze?

Beitrag: Roswitha Engelke

 

Regierungssprecher Griveaux erklärte, die Bewegung der Gelbwesten sei zur einer Sache von "Aufwieglern" geworden. Sie wollten "einen Aufstand und im Grunde die Regierung umstürzen". Aus seiner Sicht würden sie die Legitimität der Regierung von Staatschef Emmanuel Macron angreifen. . (Spiegel.Online)

Versucht die französische Regierung mit dieser Behauptung den Einsatz von Waffen gegen die Demonstranten vorzubereiten? Bezüglich gewisser Ausschreitungen stellt sich die Frage: Werden in Paris wie in Deutschland gezielt Provokateure unter die Demonstranten gemischt?  Bei der G20-Demo "Welcome to Hell" tarnten sich mehrere Zivilbeamte als gewaltbereite Protestler. Eine gängige Taktik, sagt die Polizei. Ein Beitrag zur Eskalation, sagen Kritiker.

In Frankreich sind hunderttausende von Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den als Reformpolitk getarnten weiteren Sozialabbau von Präsident Emmanuel Macron zu demonstrieren. Er sei ein Präsident der Reichen sagt man. 

Auf Spruchbändern forderten die Teilnehmer der Gelbwesten-Demo unter anderem einen freien Zugang zu Hochschulen und Ausbildungsplätzen, höhere Renten und gleichen Lohn für Frauen und Männer.

"Wir beschweren uns nicht, wir begehren auf", war auf einem Plakat zu lesen.

Macron hatte kürzlich gesagt, wenn sich nicht so viele Franzosen beschweren würden, wäre das Land besser dran. Mitte September hatte er Empörung ausgelöst, als er einem Arbeitslosen gesagt hatte, er müsse nur über die Straße gehen und schon hätte er ihm einen Job besorgt!

Einen ähnlichen Spruch soll einmal Marie Antoinette gesagt haben: "... wenn die Armen kein Brot haben, warum essen sie dann nicht Kuchen?" Das hatte Folgen ...

 

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute1
Gestern5
Woche42
Monat137
Insgesamt88050
 

Anmeldung