04. April 2019   Aktuell

6. April: Demonstration der Gemeinschaft von Sudanesen in der Diaspora zur Unterstützung des Aufstands

Liebe Genossinnen und Genossen,

aufgrund der seit Monaten andauernden Proteste gegen den durch einen Militärputsch vor über 25 Jahren an die Macht gekommenen Langzeitdiktator Omar al-Baschir, hat dieser den Ausnahmezustand ausgerufen. Dass es hierzulande kaum mediale Resonanz darauf gibt, versucht die sudanesische Gemeinschaft in der Diaspora zu durchbrechen und demonstriert u.a. in Berlin.

Da Deutschland ja gerade den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat innehat, wäre es toll, wenn die sudanesische Exilgemeinde ein starkes Zeichen dahingehend erhielte, dass die deutsche Bevölkerung Anteil nimmt an den Zuständen in ihrem Land und dadurch auch etwas Druck auf die Bundesregierung entstehen würde.

Wir wissen natürlich, dass ihr nicht alle nach Berlin kommen könnt, doch zufälligen Berlinbesuchern wollen wir diese Information nicht vorenthalten. Und vor allem wollen wir Euch darum bitten, Eure Bekannten und Freund*innen in Berlin über Facebook, Twitter & Co. zur Teilnahme an dieser Demonstration zu mobilisieren.

Für alle, die es nach Berlin schaffen können:

  • Am Samstag, 6. April 2019 um 13:00 bis 15:00 Uhr wird in Berlin am Brandenburger Tor demonstriert.

Mit freundlichen Grüßen

Büro Dehm

Im Folgenden noch der Aufruf der Gemeinschaft von Sudanesen in der Diaspora zur Unterstützung des Aufstands (ASASU)

Am 6. April 2019 um 13:00 Uhr Ortszeit wird die sudanesische Gemeinschaft in der Diaspora sowie weitere Menschenrechtsaktivisten in Städten rund um den Globus Versammlungen abhalten, um sich mit den seit über 3 Monaten stattfindenden Protesten im Sudan zu solidarisieren.

 

Diese weltweiten Veranstaltungen bieten der sudanesischen Gemeinschaft in der Diaspora und anderen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen, ein Forum, um sich mit den Menschen im Sudan auf der Suche nach Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit zu solidarisieren.

Deren Bemühungen, das grausame Mordregime von Omar al-Bashir zu stoppen wird somit unterstützt.

Seit dem 19. Dezember 2018 haben im Sudan tausende Sudanesen gegen ihre defizitäre Lebenslage protestiert. Im Zuge dieser, von den Demonstranten friedlich durchgeführten Proteste, wurden dutzende von Demonstranten vom Regime getötet, hunderte wurden inhaftiert und/oder gefoltert. Einige von ihnen sind spurlos verschwunden.

Ohne internationalem Druck wird die Welt auch weiterhin Zeuge dieser tyrannischen und gewalttätigen Unterdrückung durch das sudanesische Regime bleiben, welches auch die Bürgerrechte der Sudanesen auf friedliche Versammlungen und Proteste verletzt.

Die hier vorgestellten Zusammenkünfte zielen darauf ab, den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, die Regierung von Deutschland und andere Mitglieder der internationalen Gemeinschaft dazu aufzufordern, die folgenden sofortigen Maßnahmen zu ergreifen:

  • Verurteilung der sudanesischen Regierung wegen schwerer
    Menschenrechtsverletzungen.
  • Ausübung von Druck auf das Regime, um die Angriffe auf Demonstranten (inklusiveMedienmitarbeiter), deren Festnahmen und Folterungen mit sofortiger Wirkung einzustellen.
  • Aufforderung der sudanesischen Regierung, alle Inhaftierten zu entlassen und Ihnen denZugang zu Rechtsanwälten, Familienangehörigen und medizinischer Versorgung zu gewähren
  • Ausübung von Druck auf die sudanesische Regierung, den Ausnahmezustandaufzuheben.
  • · Überzeugung von Omar al-Bashir, friedlich zurückzutreten und die Macht an eineÜbergangsregierung zu übertragen, die die Gesamtheit der Sudanesen vertritt und für deren Bedürfnisse Lösungen sucht. Dies zielt darauf ab, die Hoffnungen der Sudanesen auf eine dauerhafte Stabilität im Land zu erfüllen.
  • Ausübung von Druck auf die sudanesische Regierung, eine unabhängigeUntersuchungskommission einzurichten, welche die Angriffe auf Demonstrantenuntersucht und die Verantwortlichen für ihre Handlungen zur Verantwortung zieht.

  Die Sudanesische Gemeinschaft im Ausland vertritt die Diaspora aus allen
  Regionen des
Sudan, die sich einig sind, den Völkermord und alle staatlich
  geförderten Verbrechen zu
beenden und einen echten Frieden im Sudan zu
  schaffen.

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