10. April 2019   Aktuell

Die NATO und ihr mörderischer Einsatz von Uranmunition - Die deutsche und internationale Presse ignoriert das Thema weitgehend

Beitrag: Roswitha Engelke

Man kann auch den Mantel des Schweigens nach dem Wind hängen ... siehe Völkerrechtswidrige Kriegsführung mit Uranmunition 

Etwa 20 Staaten haben extrem wirksame panzer- und bunkerbrechende Uranmunition, die auch als DU-Munition bezeichnet wird, in ihren Beständen. Uranmunition ist ein Abfallprodukt der Atomindustrie, das bei der Gewinnung von waffenfähigem Uran und bei der Herstellung von Brennstäben für Atomkraftwerke anfällt.

Diese Munition wurde und wird in Kriegsgebieten eingesetzt. Beim Aufschlag und der Explosion der Geschosse entsteht radioaktiver, hochgiftiger Staub, der zu epidemisch auftretenden Missbildungen bei Neugeborenen und zu sehr hohen Raten von Leukämie und Krebs sowie weiteren schweren Erkrankungen führt.

Es gilt als erwiesen, dass Uranmunition von den USA und Großbritannien im Golf-Krieg 1991, dann in Bosnien, Serbien und dem Kosovo, später in Afghanistan und wieder im Irakkrieg 2003 massenhaft eingesetzt wurde. In Libyen, Syrien und anderen Ländern ist Uranmunition wahrscheinlich ebenfalls verschossen worden.

Deutschland hat bereits während des 2. Weltkriegs in Berlin, Oranienburg und anderen Orten maßgeblich zur Entwicklung dieser Munition beigetragen. Die deutschen Firmen Rheinmetall und MBB in den 70er Jahren und danach das Raumfahrt- und Rüstungsunternehmen EADS haben diese uranhaltige Munition in Deutschland jahrelang entwickelt und getestet.

Diese Munition tötet wahllos und unverhältnismäßig sowohl ZivilistInnen als auch SoldatInnen, schädigt Lebensräume auf der Erde für unabsehbare Zeiträume und macht sie damit unbewohnbar.

Sie wurde von den USA und ihren Alliierten eingesetzt:

in Jugoslawien

im Irak

in Afghanistan:  "Scheuklappenpolitik" Ein eindrucksvolles Beispiel für die Uranverseuchung des Grundwassers liefern Wasserproben aus den Quellgebieten nahe dem Tora-Bora Höhlenkomplex in Afghanistan. Diese Quellgebiete sind nicht nur für einen großen Teil der Trinkwasserversorgung der afghanischen Bevölkerung verantwortlich, sie sind auch kontaminiert, da man in der Tora-Bora Region Osama Bin Laden vermutete und entsprechend Uranmunition verwendete, um den vermeintlichen Drahtzieher der Terrorattacken des 11. September hervorzulocken.

in Syrien

in Libyen

Ein Wissenschaftlerteam des in Kanada ansässigen Uranium Medical Research Centre (UMRC) untersuchte im September und Oktober zwei Wochen lang die Hauptschauplätze des letzten Irak-Kriegs. Die Experten, die bereits mit ähnlichen Aktionen in Ex-Jugoslawien und Afghanistan für Aufsehen gesorgt hatten, meldeten auch aus dem Irak beunruhigende Erkenntnisse.

 
 

In der Umgebung der Stadt Abu Khasib etwa, dem Ort einer der wenigen großen Panzerschlachten des Kriegs, habe das Niveau der radioaktiven Strahlung das Zwanzigfache des Normalwerts betragen. An einzelnen abgeschossenen irakischen Panzern stellten die Wissenschaftler nach eigenen Angaben gar das 2500-fache der natürlichen Radioaktivität fest.

 

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