27. April 2019   Aktuell

Die Blutspur der Kriegsverbrechen der USA

Beitrag: Roswitha Engelke

... Deutschland mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?

Skandal erschüttert Eliteeinheit Navy Seals

Special Operations Chief Edward "Eddie" Gallagher. Ein Kämpfer der US-Spezialkräfte im Irak er soll wahllos Zivilisten erschossen haben, darunter ein spazierendes Schulmädchen und einen alten Mann - und wurde womöglich von Vorgesetzten gedeckt.

Mehrfach war Gallagher mit seiner Spezialeinheit im Irak und in Afghanistan im Einsatz. Doch damit ist es nun vorbei.

Ab Mai wird Gallagher vor einem Militärgericht der Prozess gemacht. Der hochdekorierte Soldat soll im Irak grausame Kriegsverbrechen begangen haben. Laut Zeugenaussagen soll Gallagher wehrlose Zivilisten erschossen und erstochen haben. Später wurden seine Taten womöglich von ihm und Vorgesetzten an der Marinebasis Coronado in San Diego, Kalifornien, vertuscht. (Quelle Spiegel.online. v. 25.04.19)

Washingtons Kriegsverbrechen in Vietnam

Quelle: Sputnik Deutschland

Eine US-amerikanische Spezialeinheit hat vor genau einem halben Jahrhundert, am 16. März 1968, das südvietnamesische Dorf Mỹ Lai (Son My) überfallen und die Bewohner niedergemetzelt. Die US-Führung versuchte das Massaker zu vertuschen. Auch heute würden die USA das Kriegsverbrechen am liebsten verschweigen.

Es begann in den frühen Morgenstunden, um circa 5 Uhr 30. Nach Artilleriebeschuss fielen Soldaten der Task Force Barker mit Transporthubschraubern am Westrand der Siedlung ein. Ihre ersten Opfer waren Bauern auf den Reisfeldern.

Die Spezialeinheit rückte weiter vor, die Dorfwege entlang. Im Vorbeigehen warfen die Soldaten Handgranaten in die Häuser. Einige der Bewohner starben an Ort und Stelle, andere wurden zusammengetrieben und massenweise hingerichtet. Viele der Menschen wurden grausamst gefoltert, Frauen wurden vergewaltigt. Innerhalb kürzester Zeit wurden 504 Zivilisten massakriert.

US-Truppen und Kriegsverbrechen in Afghanistan

Quelle: Tagesschau.de Stand: 15.03.2019 20:57 Uhr

In einem Zwischenbericht wirft der Internationale Strafgerichtshof US-Truppen vor, Kriegsverbrechen in Afghanistan begangen zu haben. Konkret werden die Soldaten beschuldigt, Gefangene gefoltert und anderweitig brutal verhört zu haben.

 

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag erhebt schwere Vorwürfe gegen Mitglieder von US-Armee und CIA. Soldaten und Geheimdienstmitarbeiter sollen einem Untersuchungsbericht des Gerichts zufolge Häftlinge in Afghanistan gefoltert und anderweitig unter Druck gesetzt haben. Das US-Außenministerium bezeichnete die Anschuldigungen als nicht gerechtfertigt oder angemessen.

In dem Report des IStGH heißt es, die Mitglieder der US-Streitkräfte hätten mindestens 61 inhaftierte Personen gefoltert bzw. brutal behandelt und deren persönliche Würde verletzt. Außerdem sollen US-Soldaten in Polen, Rumänien und Litauen mindestens 27 Häftlinge gefoltert haben. Dem Bericht zufolge fanden die meisten Übergriffe bereits 2003 und 2004 statt.

Das waren keine Einzelfälle. Der Strafgerichtshof wirft den USA vor, dass es sich nicht um Einzelfälle gehandelt habe. Trump verhindert Anklagen und droht den Richtern mit Sanktionen!

Amnesty International: USA haben in Syrien Kriegsverbrechen begangen

Von Bill Van Auken
7. Juni 2018

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International veröffentlichte am 5. Juni einen Bericht, in dem sie Beweise für Kriegsverbrechen der USA während der viermonatigen Belagerung der syrischen Stadt Rakka im letzten Jahr präsentierte.

Der Titel des Berichts lautet „Vernichtungskrieg“. Mit diesem Begriff hatte US-Verteidigungsminister James Mattis die Taktiken beschrieben, mit denen die Stadt vom Islamischen Staat im Irak und Syrien (IS) zurückerobert werden sollte. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass „die Folgen für Zivilisten verheerend waren“.

Amnesty International erklärte: „Es gibt eindeutige Beweise, dass durch die Luft- und Artillerieangriffe der [amerikanischen] Koalition tausende von Zivilisten getötet oder verwundet wurden, u.a. durch unverhältnismäßige oder willkürliche Angriffe. Sie verstoßen gegen internationales humanitäres Recht und sind potenzielle Kriegsverbrechen.“

Das Pentagon hat zwar mit den sogenannten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) Stellvertretertruppen organisiert, die sich fast ausschließlich aus Mitgliedern der syrisch-kurdischen Miliz YPG rekrutierten, doch ihr Vormarsch war nur aufgrund der unablässigen Angriffe amerikanischer Kampfflugzeuge und Artillerieeinheiten möglich.

Der Bericht von Amnesty zitiert Sergeant Major John Wayne Troxell von der US Army mit den Worten: „In fünf Monaten haben sie [die US-Marines] 30.000 Artilleriegeschosse auf IS-Ziele abgefeuert. Sie haben mehr Geschosse auf Rakka abgeschossen als jedes andere Marine- oder Army-Bataillon seit dem Vietnamkrieg (…) Wir haben zu jeder Stunde und jeder Minute den IS in Rakka beschossen, egal ob mit Granatwerfern, Artillerie, Raketen, Hellfire-Raketen oder bewaffneten Drohnen.“

Kriegsverbrechen powered by USA

Quelle: Justice.Now

Riad bombardierte die Trauerfeier – mindestens 155 Menschen wurden getötet, 525 weitere verletzt. Die Saudis wandten die „double tap“-Taktik an, ein Akt des Terrorismus, den sie sich von Drohnenschlägen der USA in Pakistan abschauten: Minuten nach der ersten folgt eine zweite Ladung Bomben, um Überlebende und herbeieilende Helfer ebenfalls in den Tod zu reißen. In Sana‘a wurden in dem „See aus Blut“ im Anschluss Bombenteile sichergestellt, schnell machten Fotos die Runde, die bewiesen: das blutigste Massaker in der Geschichte des dreijährigen Jemen-Krieges wurde mit MK-82-Bomben der US-amerikanischen Rüstungsschmiede Raytheon durchgeführt.

Drohnenmorde der USA

Quelle: Tod per Knopfdruck. Das wahre Ausmaß des US-Drohnen-Terrors oder Wie Mord zum Alltag werden konnte” von Emran Feroz.

Derzeit führen die USA laut Feroz in mindestens sieben Staaten einen Drohnenkrieg: Nämlich in Afghanistan, Pakistan, Irak, Syrien, Jemen, Libyen und Somalia. Dies ist für die USA nur möglich, weil sie über etwa 800 Militärbasen im Ausland verfügen, von denen mindestens 60 auch Drohnen-Basen sind. Feroz vermutet, dass darüber hinaus noch weitere Basen im Geheimen existieren. Interessant dabei ist, dass die Drohnenbombardierungen in Afghanistan mit den Attentaten vom 11. September 2001 begründet wurden, obwohl kein einziger Afghane an den Attentaten beteiligt war.

“Die meisten Spuren der Attentäter führten nach Saudi-Arabien, dem wichtigsten Verbündeten der USA im Nahen Osten” (S. 40).

Die politische Elite um Bush, so Feroz, wollte den Krieg sehen und dass Blut fließt – und habe daraus auch keinen Hehl gemacht.

 

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