02. Februar 2020   Aktuell

Die Alliiertenlüge - Es darf nicht mehr wahr sein, dass Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit wurde!

Beitrag: Roswitha Engelke

Quellen:

InfoSperber

NDR Radio & TV

 Foto: NDR

 

Historische Ignoranz kann es nicht sein. In Geschichts- und Schulbüchern ist es niedergeschrieben, als Aktenmaterial liegt es in Archiven:

 

Auschwitz wurde von der Roten Armee befreit!

 

Aber Ursula von der Leyen als Präsidentin der europäischen Kommission, Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates und David Sassoli, Präsident des Europäischen Parlaments, schreiben im Vorfeld des 75. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz-Birkenau (siehe Bild oben) wörtlich: "Vor 75 Jahren haben die Allierten das Konzentrations- und Vernichtungslager befreit. Der Preis war unsagbar hoch, aber kaum ein Triumph über die Nazis könnte grösser und symbolträchtiger sein, als diesen 75. Jahrestag der Befreiung in Israel zu feiern."

 

Ja, der Preis war unsagbar hoch und wer hat ihn bezahlt?

Es waren nicht «die Allierten», die Auschwitz-Birkenau befreit haben, sondern die Soldaten der Roten Armee – und die Opfer, der «unsagbar hohe Preis», waren die Soldaten der Roten Armee. 

Mit 6,2 Millionen Toten und rund 23 Millionen Verwundeten und Vermissten erlitt die Rote Armee die größten Verluste aller Kriegsparteien.

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gestand an der Gedenkfeier am 23. Januar in Jerusalem zwar die deutsche Schuld am Holocaust uneingeschränkt ein, aber selbst an der Gedenkfeier zur Befreiung von Auschwitz-Birkenau brachte er es nicht fertig, die Soldaten der Roten Armee zu erwähnen, die die dies geschafft hatten.

Der US-amerikanische Vize-Präsident Mike Pence ging sogar noch weiter.

Er erwähnte zwar «die Soldaten», die das Vernichtungslager befreiten – «when soldiers opened the gates» – , ohne aber zu erwähnen, welche Soldaten es waren.

Später in seiner Rede aber waren es «die amerikanischen Soldaten» – «including more than 2 million American soldiers» – die im Kampf gegen die Hitler-Truppen gelitten haben.

(Nach offiziellen Angaben verzeichneten die USA im Zweiten Weltkrieg 407'316 Tote, und zwar ausschliesslich Militärs, während die Sowjetunion geschätzt 27 Millionen Tote zu beklagen hatte, mehr als die Hälfte davon Zivilpersonen.)

InfoSperber (Christian Müller, 30.01.2020) schreibt dazu:

Auch die NZZ hat sich in diesem Zusammenhang einen wahrhaften Gag geleistet.

Die langjährige bewährte Nahost-Korrespondentin Inga Rogg schrieb aus Jerusalem, wo sie jetzt als Nachfolgerin von Ulrich Schmid neue Korrespondentin ist, einen ausführlichen Bericht zum 5. «World Holocaust Forum».

Dieser ihr Bericht stand am 24. Januar sogar auf der Frontseite der NZZ. Darin standen die folgenden Sätze: «Viel Raum finden in der russischen Darstellung dagegen die Vorwürfe an die Adresse Warschaus, mit den Nazis kollaboriert zu haben. Von dieser dunklen Seite seiner Geschichte will das offizielle Polen wiederum wenig wissen. Vor zwei Jahren versuchte Warschau Kollaborationsvorwürfe gar unter Strafe zu stellen.» Der Bericht von Inga Rogg war dann auch unter NZZ-online nachzulesen. Dort allerdings war diese Passage geändert: «Viel Raum finden in der russischen Darstellung dagegen Vorwürfe gegen zahlreiche Polen, mit den Nazis kollaboriert zu haben. Von der dunklen Seite seiner Geschichte, dass sich damals tatsächlich auch einige Polen an der Verfolgung von Juden beteiligten, will das offizielle Polen wiederum wenig wissen. Die Regierung in Warschau stellt Polen und seine Bevölkerung ausschliesslich als heldenhafte Widerstandskämpfer oder Opfer dar – die polnischen Täter sind ein Tabuthema. Vor zwei Jahren versuchte Warschau sogar, unbegründete Kollaborationsvorwürfe unter Strafe zu stellen.»

Zu dieser Änderung vermerkte die Redaktion: «Eine frühere Version dieses Textes enthielt eine Formulierung, die den Eindruck entstehen lassen konnte, dass Warschau mit den Nazis kollaboriert habe. Das ist falsch. Es gab aber auch Polen, die Juden an die deutschen Besatzer auslieferten – sei es aus Angst, Geldnot oder Antisemitismus.»

Auch der NDR widerlegt die Äußerungen von der Leyens. Michels und Sassolis

Quelle: NDR  30.01.2020, Oliver Diedrich

Auschwitz: "Befreier stoßen auf grauenhaftes Leid: Das Schrecklichste, was ich je sah

Anfang 1945 kämpfen sich Soldaten der 60. Armee der 1. Ukrainischen Front der UdSSR durch das von Nazi-Deutschland besetzte Polen Richtung Westen vor. Am 27. Januar erreichen sie die Gegend um Auschwitz (Oświęcim), mit den riesigen von den Deutschen errichteten KZ- und Industrieanlagen.

Der russische Kameramann Alexander Woronzow war bei der Befreiung der Arbeits- und Vernichtungslager von Auschwitz dabei. "Was ich dort gesehen und gefilmt habe, war das Schrecklichste, was ich während des Krieges je gesehen und aufgenommen habe", berichtet Woronzow Jahrzehnte später.

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