25. Mai 2020   Aktuell

Eine logische Schlussfolgerung = Verschwörungstheorie?

Beitrag: Roswitha Engelke

Jeden Menschen der fähig ist, logische Schlüsse zu ziehen unter die Verschwörungstheoretiker einzuordnen ist schlichtweg dumm.

Die LINKE sollte sich derartige fauxpas nicht leisten sondern sich glücklich schätzen, Politiker wie Andrej Hunko in ihrer Mitte zu haben, die fähig sind, schlüssig zu denken und mutig genug sind, ihre Erkenntnisse öffentlich zu vertreten.

Sich der Propaganda-Presse zu unterwerfen und Genossen in die VT-Schablone zu pressen, weil die eigene Wahrnehmung für logische Schlußfolgerungen nicht ausreicht, ist nicht konstruktiv und erinnert stark an die haltlosen Beschuldigungen gegen Diether Dehm vor einigen Jahren sowie an die häßlichen Attacken gegen Sahra Wagenknecht.

Anbei eine kleine Aufklärung über kognitives Denken, ebenso wie der "Stein des Anstoßes", die Rede Andrej Hunkos und eine Stellungnahme der AKL

 


Das logische Denken ist eine kognitive Fähigkeit.

Es erlaubt dem Menschen Zusammenhänge zu erschließen, Muster zu erkennen, von etwas Bekanntem auf etwas Unbekanntem zu schließen. wissenschaftlich wird es unterteilt in deduktives und induktives Denken.

Deduktives Denken (latein. Ab- oder Herleitung)
Bei dieser Form des Denkens, steht eine logische Regel im Vordergrund, anhand welcher wir von etwas Gegebenem und einer oder mehrerer Bedingungen, eine zwingende Schlussfolgerung auf die logische Konsequenz ziehen können.

Es wird demnach von dem Allgemeingültigen, auf etwas Spezielles, den Einzelfall geschlossen. Das deduktive Denken bringt keine neuen Erkenntnisse, gilt aber als sicher, denn wir folgen einer bereits bestehenden logischen Gültigkeit.


Ein Beispiel: Hunde bellen (logische Regel) - Mein Haustier Fritz bellt (Bedingung) - Auch Fritz ist ein Hund (logische Konsequenz).

 

Was ist induktives Denken?Auch der Begriff Induktion stammt aus dem Lateinischen. In der Übersetzung ist die Rede von Veranlassung oder von Herbeiführung. Induktives Denken bedeutet die Ableitung aus einer allgemeinen Regel. Die Ableitung erfolgt damit aus Einzelfällen. Der Unterschied zur Deduktion ist, dass die Induktion durchaus neue Erkenntnisse bringen kann. Allerdings ist die gezogene Konsequenz nicht zwingend wahr. 

 
Ein Beispiel:

Meine Haustiere Karl und Fritz bellen (Konsequenz) - Karl und Fritz sind Hunde (Bedingungen) - Alle Hunde bellen (Herbeiführung einer möglichen logischen Regel). -

 

Frage: Habe ich jetzt eine Anleitung für Verschwörungstheorien losgelassen ... oder versucht zu erklären, dass logische Schlußfolgerungen nichts mit einer Verschwörung gemein haben?

Logisches Denkvermögen war Regierenden und vielen anderen schon immer suspekt. Ein Rückblick in die Zeit der Inquisition klärt dabei auf.  Heutzutage wird niemand mehr verbrannt, heutzutage wird ein logisch Denkender als Verschwörungstheoretiker öffentlich angeprangert ... Dieses Verfahren wendet "man" besonders gern bei LINKEN-Politikern an, um sie in der Rechten-Ecke platzieren zu können. - Dass damit dem Volk kein Gefallen getan wird ist klar oder?

 

Zum Stein des Anstoßes, die Rede von Genossen Hunko

Stellungnahme der AKL zu den jüngsten Angriffen auf den Bundestagsabgeordneten der LINKEN, Andrej Hunko

 

 

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