18. Juni 2020   Aktuell

Die Feindbildkonstruktionen (Verschwörungstheorien) der USA und ihre Folgen

  • Die Einmischung der USA in den Vietnamkrieg aufgrund von Lügen

Die USA beteiligten sich seit 1964 am Vietnam-Krieg aufgrund eines angeblichen Zwischenfalls am 2. und 4. August 1964 im Golf von Tonkin vor der Küste Nordvietnams. Dabei sollen nach Angaben der United States Navy nordvietnamesische Schnellboote zwei US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben.

Ob die behaupteten Angriffe tatsächlich stattgefunden haben, war seit den 1960er Jahren umstritten. Seit den 1980er Jahren ist erwiesen, dass am 4. August 1964 kein Torpedoangriff auf die US-Kriegsschiffe erfolgt ist.


Die Pentagon-Papiere (erschienen 1971) und die Memoiren von Robert McNamara (1995) belegen, dass die US-Regierung die Vorfälle durch bewusste Falschdarstellung zur Durchsetzung ihres seit 1963 geplanten direkten Kriegseintritts benutzte.

 

 

  • Der Kosovo-/Jugoslawienkrieg

wurde mit der Begründung geführt, einen Völkermord zu verhindern, bei dem überwiegend die serbische Seite als Täter und die albanische Bevölkerung als Opfer in fast allen Leitmedien dargestellt wurden.

Der WDR-Film „Es begann mit einer Lüge“ von Jo Angerer, und Mathias Werth zeigte, dass die deutsche Öffentlichkeit massiv belogen wurde, um die dritte Bombardierung Belgrads in einem Jahrhundert zu rechtfertigen.

Telepolis-Interview 
Ex-CIA-Agent Robert Baer über die Strategien der CIA während des Jugoslawien-Krieges

Der Staat Jugoslawien stand dem strategischen Entwurf der USA im Wege.

 

  • Der Irak-Krieg, vorbereitet mit einer Feindbildkonstruktion und durchgeführt mit einem Völkerrechtsbruch

Die angegebenen Kriegsgründe waren international stark umstritten. Die von der UNO beauftragten Waffeninspektoren, einige Antiterrorexperten und Parlamentsabgeordnete widersprachen den Regierungsangaben vor dem Krieg und verwiesen auf fehlende oder unzuverlässige Quellen. Im Irak wurden keine Massenvernichtungsmittel gefunden.

Der Bericht der 9/11-Kommission vom Juli 2004 widerlegte die genannte Verbindung zu Al-Qaida. Bis 2007 widerlegten weitere Untersuchungsberichte auch die übrigen genannten Kriegsgründe.

Regierungs- und Geheimdienstvertreter wiesen sich wechselseitig die Verantwortung für die Falschangaben zu.

 

  • US-Verschwörungstheorien im Ukrainekonflikt gegen Russland

2014. Von Beginn an wurde der russischen Regierung von westlichen Politiker unter dem Diktat der USA vorgeworfen, Unruhen während und nach dem Euromaidan zu schüren in der Absicht, den Osten und Süden der Ukraine zu destabilisieren.

Diese Behauptungen erwiesen sich als falsch, richtig ist, dass die USA aktiv an einem Regime-wechsel in der Ukraine arbeiteten und die innenpolitische Unzufriedenheiten als Gelegenheit betrachteten, Rußland zu hindern, aus seinen weltpolitischen Erfolgen in Sachen Syrien und Iran weiteres Kapital zu schlagen. Moskau sollte seine  Kräfte in seiner näheren Umgebung zu verausgaben. (Quelle: Der Freitag)

US-Präsident Barack Obama hat in einem TV-Interview bestätigt, dass der Staatsstreich in Kiew ein „US-Deal“ war. Das erklärte der US-Präsident Barack Obama am 1.2.15. im Gespräch mit Fareed Zakaria von CNN: „… Mr. Putin made this decision around Crimea and Ukraine - not because of some grand strategy, but essentially because he was caught off-balance by the protests in the Maidan and Yanukovych then fleeing after we had brokered a deal to transition power in Ukraine …

 

  • Wie in der Ukraine wurde in Syrien eine demonstrierende Opposition mit westlichen Waffen ausgerüstet, die aus dem Ruder lief und die syrische Katastrophe auslöste.

Seit 2011 tobt in Syrien ein sogenannter Bürgerkrieg, der in Wahrheit ein Regime-Change-Krieg der USA ist und der keineswegs angestrengt wurde, um Syrien zu demokratisieren, sonderum um es um seine Ressourcen zu erleichtern.

Es ist an der Zeit  nicht mehr von dem „syrischen Regime“ zu sprechen, sondern von der syrischen Regierung; nicht mehr von dem „Machthaber in Damaskus“, sondern von Präsident Assad und über die künftige Machtfrage ausschließlich die Syrer entscheiden zu  lassen. (Mehr: Nachdenkseiten)

 

  • Die Ermordung des entmachteten libyschen Regierungsoberhauptes Gadaffi und

das "Befreien" des lybischen Volkes durch die USA/NATO, hatte die gleichen Vorzeichen: Aneignung von Ressourcen durch Regime-Change.

 

Ein weiteres Ziel des US-Terrorregimes ist Venezuela: US-Feindbildkonstruktionen und Desinformationen werden bestätigt durch westliche Politiker und verbreitet durch westliche Medienkonzerne wie Bloomberg L.P., ARD, BBC, Burda, Bertelsmann ...

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