01. April 2012   Aktuell

Weg von der industriellen Landwirtschaft

Am 23. März wies das Bundesverwaltungsgericht den Revisionsantrag eines Landwirtes aus Meppen zurück. Damit bestätigte es die Vorinstanz die zugunsten der Stadt Meppen entschieden hatte. Diese hatte mit ihrer "Bauleitplanung" verhindert, dass an der Stadtgrenze Mastställe gebaut werden. Nach Ansicht eines der Sprecher der LAG Landwirtschaft Ernährung & Verbraucherschutz, Michael Huffer, werden durch das Urteil den baurechtlichen Privilegien der Landwirtschaft endlich Grenzen gesetzt. Huffer weiter: „ Die Tatsache, dass die Interessen Vieler höherer Stellenwert eingeräumt wird als den wirtschaftlichen Interessen Einzelner kann und muss der Beginn generellen Umdenkens sein.“
Mit diesem Urteil werde den Kommunen ein wirksames Mittel gegen die ausufernden Bauprojekte in der industriellen Landwirtschaft an die Hand gegeben und der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur unterstützt.
Eine Planungs- und Baubeschränkung kann aber nur als erster wichtiger Schritt, weg von der industriellen Massenproduktion, sein. So lange Tiere weiterhin nur als Produkte oder Produktionsmittel angesehen werden, bleibt noch viel zu tun.
Michael Huffer
DIE LINKE. Niedersachsen
Sprecher der LAG Landwirtschaft
Ernährung & Verbraucherschutz


 

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