Berlin - Diskussion: Werkverträge, Leiharbeit, Subunternehmerketten in der Fleischbranche
die prekäre Lage insbesondere migrantischer Beschäftigter am deutschen Arbeitsmarkt
Wann: Am Freitag, 2. Oktober 2020, 13.30 – 16.30 Uhr
Wo: Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Raum 3 101, Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1, 10117 Berlin
Thema: Fleischbranche geknebelt? Alle Branchen geregelt?
Arbeitsminister Heil will »in der Fleischbranche aufräumen« – ein lange überfälliger Schritt. Kern des vorgelegten Arbeitsschutzkontrollgesetzes ist nun ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit im Bereich der Schlachtung, Zerlegung und Fleischverarbeitung – mit Ausnahme kleinerer Fleischerhandwerksbetriebe.
Wir wollen diskutieren, ob mit dem Gesetz alle Missstände bei den Arbeitsbedingungen beseitigt werden. Zugleich wollen wir die öffentliche Aufmerksamkeit zum Anlass nehmen, um auch über die Situation in anderen Niedriglohnbranchen zu sprechen. Wie kann grenzüberschreitendem Lohndumping auf Kosten der Gesundheit von zumeist osteuropäischen Kolleginnen und Kollegen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt wirksam entgegengewirkt werden?
PROGRAMM
13.30 Uhr Begrüßung und Impulsreferat
Susanne Ferschl MdB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Jutta Krellmann MdB, Sprecherin für Mitbestimmung und Arbeit
13.50 Uhr Gesprächsrunde Teil 1
Beseitigt das Arbeitsschutzkontrollgesetz die Missstände in der Fleischindustrie?
Thomas Bernhard, Referatsleiter der NGG
Justyna Oblacewicz, Referentin DGB-Projekt Faire Mobilität
Frederic Hüttenhoff, Institut für Arbeit und Qualifikation IAQ
14.40 Uhr Pause
15.10 Uhr Gesprächsrunde Teil 2
Wie können auch in anderen Niedriglohnbranchen Beschäftigte besser geschützt werden?
Marek M., Beschäftigter aus Polen (Bau)
Justyna Oblacewicz
Frederic Hüttenhoff
16.10 Uhr Resümee
Susanne Ferschl
Jutta Krellmann
Eine Anmeldung https://www.linksfraktion.de/termine/detail/fleischbranche-geknebelt-alle-branchen-geregelt/ zur Veranstaltung ist zwingend erforderlich.
Bitte beachten Sie die beigefügten Anmeldehinweise.