28. Februar 2021   Aktuell

Janine Wissler/Susanne Hennig-Wellsow bilden die neue Parteispitze

Siebenter Parteitag 2021

Beitrag; Roswitha Engelke

Im Mittelpunkt der Tagung standen die Beratung und Beschlussfassung über den Leitantrag und die Wahl eines neuen Parteivorstandes. Nach fast neun Jahren im Amt wurden Katja Kipping und Bernd Riexinger als Parteivorsitzende verabschiedet.

Als ihre Nachfolger wurden die hessische Landtagsfraktionschefin Janine Wissler und die thüringische Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow  an die Spitze der Partei gewählt. Janine Wissler und Susanne Hennig -Wellsow sollen von diesem Wochenende an die Linke führen.

 

Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow: Die Linke hat ein weibliches  Führungsduo - Politik - Tagesspiegel

Von links: Susanne Hennig-Wellsow, Janine Wissler

 

Wissler und Hennig-Wellsow riefen ihre Partei zum Amtsantritt zur Geschlossenheit auf, setzten aber auch unterschiedliche Akzente.

Jannine Wissler hat  klargestellt,

Die Linke wird keiner Regierung beitreten, die Auslandseinsätze der Bundeswehr beschließt. Bei diesem Thema gibt es für sie keine Kompromisse.

 

Wissler sagte in ihrer Vorstellungsrede, man wolle die Gesellschaft grundsätzlich verändern.

„Es geht nicht nur um ein größeres Stück vom Kuchen. Es geht ums Ganze, es geht um die Bäckerei.“ Die Linke sei nicht perfekt und oft sehr anstrengend.

„Wir streiten, wir ringen miteinander um den richtigen Weg.“ Sie appellierte an die Gemeinsamkeiten: Alle seien in die Linke eingetreten, weil sie sich über Armut empörten, Ungerechtigkeit nicht hinnehmen wollten, den Krieg verachteten und wüssten, dass der Faschismus nie wieder siegen dürfe und „weil wir wissen, dass der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte sein darf“.

Auch Hennig-Wellsow rief zur Geschlossenheit auf und warb zudem für ein Bekenntnis der Linken, auch im Bund Regierungsverantwortung zu übernehmen, respektive eine Koalition mit Grünen und SPD eingehen. Hennig-Wellsow, lehnt Auslandseinsätze der Bundeswehr unter strikten Vorgaben nicht grundsätzlich ab.

Im Interview des «Tagesspiegel» (Sonntag) zeigte sich Thüringens Linken-Chefin offen für friedenserhaltende Missionen unter dem Dach der Vereinten Nationen: «Ich kann mir bestimmte  Blauhelm-Einsätze vorstellen, wie in Zypern beispielsweise».

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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