Kuba vor der Revolution: Das Paradies der USMafia
Vorwort: Roswitha Engelke
Dass für die US-Regierung auf Kuba vor der Revolution und vor dem Sozialismus alles im Lot war, erklärt, welche Gruppe die Vereinigten Staaten regiert und die Weltpolitik bestimmt ...
1959 bereitete die kubanische Revolution unter der Führung von Fidel Castro und Ché Guevara der Batistadiktatur ein Ende. Der Batista Clan und seine us-amerikanischen Mafioso-Freunde wurden von der Isel vertrieben und ihr Großgrundbesitz zum Volkseigentum erklärt. Die Anwort der USA war ein Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargo, das bis heute besteht und in jährlichen Abständen verstärkt wird, mit dem Ziel die Wirtschaft des Inselstates völlig lahm zu legen und als Verantwortliche die sozialistische Regierung zu erklären. Das ist perfide!
Wer sich wie die USA auf Demokratie und Menschenrechte beruft, der müsste auch das Völkerrecht, die Vereinten Nationen und ihre Entscheidungen respektieren. Alles andere ist verlogen!
Deutschland 2012, WDR
Regie: Bernhard Pfletschinger, Hans-Peter Weymar
Auf Youtube zu sehen
Vor der sozialistischen Revolution auf Kuba herrschte das diktatorische Regime von General Fulgencio Batista y Zaldívar auf der Karibikinsel. Unter seiner Herrschaft blühten Drogen- und Waffenhandel, Korruption, Spielkasinos und Prostitution. Betrieben wurden die dunklen Geschäfte von verschiedenen Mafia-Organisationen.
Während die Mafia-Bosse und der Batista-Clan immer reicher wurden, hungerte die kubanische Bevölkerung. Doch trotz staatlicher Repression wuchs die revolutionäre Stimmung unter den Kubanern. Und zum Jahresbeginn 1959 setzten Fidel Castro, Ernesto »Ché« Guevara und ihre Genossen dem drohenden Mafia-Staat ein Ende.
Im März 1952 riss General Fulgencio Batista y Zaldívar durch einen Militärputsch mit Hilfe des amerikanischen Geheimdienstes CIA die Macht auf Kuba an sich. Danach hätte der Inselstaat eine der zahlreichen, von Washington kontrollierten Militärdiktaturen im Hinterhof der USA werden können. Aber unter Batista wurde daraus mehr: Es entstand ein Mafia-Staat.
Bosse der italo-amerikanischen »Cosa Nostra« wie Lucky Luciano oder Santo Trafficante sowie der Chef der jüdisch-amerikanischen »Kosher Nostra«, Meyer Lansky, konnten sich unter Batista im kubanischen Staatsapparat einnisten und Havanna in die Weltstadt des Glückspiels, des Drogen- und Waffenhandels, der Geldwäsche und der Prostitution verwandeln. Kuba wurde, sagt der US-amerikanische Politologe Karl E. Meyer, »zum Bordell der USA«. Hunderttausende Amerikaner wurden mit Billigflügen in die Spielcasinos, Kabaretts, Pornokinos und in die mit Prostituierten gut versorgten Nobelhotels gelockt und dort ausgenommen. Die Millionengewinne verschwanden in den Taschen der US-Mafia und des Batista-Clans, die Landbevölkerung dagegen hungerte. Widerstand gegen das Regime und seine Mafia-Komplizen wurde vom staatlichen Repressionsapparat brutal bekämpft. Trotzdem gelang es den sozialistischen Revolutionären schließlich mit wachsendem Rückhalt der Kubaner, zum Jahreswechsel 1958/59 die Macht auf der Insel zu übernehmen. Auf Kuba hatte die Mafia ihren Traum vom eigenen Staat fast verwirklicht – und nirgendwo stürzte sie tiefer und wurde entschiedener davongejagt. Die Dokumentation zeigt, vor welchem Hintergrund sich die sozialistische Revolution auf Kuba vollzog.
Zu den Protesten auf Kuba Sahra Wagenknecht:
Aktuell gehen in Kuba Menschen auf die Strasse, weil sich die Versorgungslage dort aufgrund der verschärften US-Blockade gegen das Land sowie aufgrund der in der Coronakrise eingebrochenen Einnahmen aus dem Tourismus sehr verschlechtert hat. Statt sich als Unterstützer dieser Menschen aufzuspielen sollte US-Präsident Biden endlich die Sanktionen gegen Kuba aufheben, die unter Trump noch einmal verschärft wurden. Alles andere empfinde ich als zynische Heuchelei.
Sahra Wagenknecht