Versuchkaninchen Mensch - die Pharmaindustrie und die Gesundheitsrisiken der Nanotechnologie
Beitrag: Roswitha Engelke
In dem neu entwickelten m-RNA-Impfstoff gegen das Sars-CoV-2-Virus sind Lipid-Nanopartikel enthalten.
Quelle: Gesundheitsrisiken der Nanotechnologie, Eva Roblegg1*, Frank Sinner2,3 und Andreas Zimmer1
Nanopartikel können auf Grund ihrer Größe biologische Barrieren, wie z.B. Zellmembranen und .T. auch sehr dichte Gewebe wie die Blut – Hirn-Schranke, durchdringen und stellen daher geeig-
nete Transportsysteme für Wirkstoffmoleküle dar. Nanopartikel lassen sich nicht nur zum
Transport und Schutz biologischer Wirkstoffe einsetzen, sondern sind auch geeignet, solche Wirkstoffe über längere Zeiträume, bis zu mehreren Monaten, dosiert freizusetzen. Insbesondere wird im Bereich der Nanomedizin an Vehikeln gearbeitet, die in der Lage sind, auf körpereigene Signale zu reagieren.Zur Bekämpfung von Bakterien, Viren und nicht infektiösen Partikeln wird eine Entzündungsreaktion durch die vor Ort anwesenden Immunzellen (in den Lungenbläschen die Alveolarmakrophagen) ausgelöst, wo-durch Sauerstoffspezies, Proteine und Lipide freigesetzt werden, die als Botenstoffe auf andere Zelltypen, wie z.B. Epithelzellen wirken.
Als zytotoxische Wirkung von Nanopartikel wer-den die Oberflächeneigenschaften und das elekt-
rokinetische Potential dieser Partikel diskutiert.
Je kleiner die Partikel, um so toxischer werden sie, da ihre Oberfläche katalytisch wirksam ist
und das umliegende Gewebe durch chemische Aktivitäten geschädigt wird. Die Nanopartikel die
nicht von Zellen des Immunsystems aufgenomminiert werden, lagern sich im Interstitium des
Lungengewebes ab, d.h. überschreitet die Anzahl der eintretenden Partikel ein gewisses Maß, so
wird das Immunsystem überlastete und es kommt zum sogenannten „overload“. Diese Überlastung führt zu oxidativen Streßreaktionen, wie Entzündungen im umliegenden Gewebe, die auf
der Bildung von freien Radikalen basieren. Dieser Prozeß ist vergleichbar mit dem Krankheitsbild
von inhalierbaren Asbestfasern im Größenbereich von ca. 3 μm, die in die Lunge eindringen, dort
den Gasaustausch unterbinden und so zu Entzündungen, Tumoren, Embolien, Fibrosen usw.
führen können [47].