17. Juli 2022   Aktuell

Liveticker zum Ukraine-Krieg: Ukraine droht Angriffe mit US-Raketen auf die Krim an

Der auf der Krim ansässige Politologe und Militärexperte Ruslan Balbek wies Drohungen der Ukraine, die Halbinsel Krim mit US-Raketen anzugreifen, als realitätsfern zurück. Der Experte erinnerte in einem Gespräch mit RIA Nowosti an das gestaffelte Luftabwehrsystem, das die Halbinsel schützt:

"Die Krim mit einer Rakete zu treffen ist, als würde man mit dem Kopf gegen eine Wand schlagen. Theoretisch kann die Mauer vielleicht brechen, aber im Leben ist es meistens genau umgekehrt."

 

Zuvor hatte am Samstag Wadim Skibitskij, ein Vertreter der Hauptaufklärungsabteilung des ukrainischen Verteidigungsministeriums, damit gedroht, die ukrainischen Truppen könnten Raketen der Typen HIMARS und M270 MLRS einsetzen, um Ziele auf der Krim zu treffen.

Balbek hält dagegen:

"Ich habe keinen Zweifel daran, dass es den Wunsch gibt, die Krim (mit Raketen) zu treffen. Und ich bin sicher, dass solche Pläne ausgearbeitet werden. Aber wie wir sehen, sind die US-Systeme nur effektiv, wenn sie nachts von dem von Kiew kontrollierten Gebiet aus auf kurze Entfernung zuschlagen. An die Krim grenzen aber nur befreite Gebiete der Ukraine."

Beim Beschuss des Donezker Stadtteils Kirow durch die ukrainischen Streitkräfte wurden eine Schule, ein Kindergarten, ein Markt und Wohnhäuser beschädigt, teilte Bürgermeister Alexei Kulemsin auf seinem Telegram-Kanal mit:

"Folgende Adressen wurden beschädigt: Ostrowskistraße 29 - Schule Nr. 88; Ljaschenko-Straße 3 - Kindergarten Nr. 352, Ljaschenko-Straße 2a, 4a - Wohnhäuser; Ostrowskistraße 33, 35 - private Wohnhäuser; Petrowskistraße 111 - Republikanischer Markt Nr. 8/3 Merkur."

 

Nach Angaben der DNR-Vertretung in der Gemeinsamen Waffenstillstands-Kontrollkommission eröffneten ukrainische Sicherheitskräfte heute mindestens dreimal das Feuer auf den Donezker Stadtteil Kirow, unter anderem mit Grad-Mehrfachraketenwerfern und 152- und 155-mm-Artilleriegeschützen. Bei einem der Angriffe wurde ein Zivilist getötet. Außerdem wurden vier weitere Menschen im Petrowski-Bezirk und eine Frau im Kiewski-Bezirk getötet.

Die ukrainischen Streitkräfte beschießen fast ununterbrochen Städte und Dörfer in den Volksrepubliken Lugansk und Donezk, auch mit NATO-Artillerie vom Kaliber 155 Millimeter und US-HIMARS. Bei den Opfern dieser Angriffe handelt es sich hauptsächlich um Zivilisten.

 

 

 

 

 

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