Drohnenmorde, die Lynchjustiz der USA
Beitrag: Roswitha Engelke
Biden in Obamas Fußstapfen?
Mit einem gezielten Drohnenangriff (zwei Hellfire-Raketen) in Afghanistan haben die USA Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri getötet. Nonchalant verkündete US-Präsident Joe Biden am Montag in Washington, der Nachfolger von Osama bin Laden sei am Wochenende bei einem "Präzisionsschlag" in der afghanischen Hauptstadt Kabul umgekommen. Zivile Opfer habe es nicht gegeben. "Jetzt wurde der Gerechtigkeit Genüge getan", erklärte Biden und feiert den Schlag als Erfolg.
Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte am Dienstag im Sender CNN, man könne "mit großer Zuversicht" sagen, dass keine Zivilisten zu Schaden gekommen seien. Zuversicht aus Kirbys Mund klingt nach Kollateralschaden ganz nach seinem Geschmack.
Schielt Biden auf den Friedens-Nobelpreis? In höheren politischen Positionen angesiedelte us-amerikanische Drohnenmörder bekommen immer öfter den Friedens-Nobelpreis verliehen.