Ukraine: Dauerbeschuß der Donbass-Region sowie ukrainische Luftangriffe auf originär russisches Staatsgebiet
Beitrag: Roswitha Engelke
Donbass unter Dauerbeschuss.Tägliche brutale Rakentenangriffe der ukrainischen Armee auf die Volksrepubliken Luhansk und Donezk eignen sich nicht wirklich dazu, um beide neuen Staaten "Heim ins Reich" zu holen. Seit 2008 macht es die Ukraine Luhansk und Donezk auf ihre ganz eigene Weise klar, wie schwierig es sein kann, sich einvernehmlich von faschistisch--rassistischen Regimen zu trennen. Die Ukraine, so die jungeWelt, bestreitet den täglichen Dauerbeschuß nicht, beschuldigt aber Russland der Urheberschaft.
Ganz nebenher, ohne dass die westliche Presse einen Aufriss davon machte, erreichen ukrainische Luftangriffe auch auf originär russischem Staatsgebiet eine neue Qualität.
Bisher betrafen sie stets Grenzgebiete wie die Regionen Belgorod oder heute zuletzt Kursk. Gestern jedoch gab es erstmals einen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz in Engels in der Region Saratov an der Wolga. Der Treffer, von dem sich Videoaufnahmen schnell verbreiteten, fand damit 650 Kilometer hinter der russisch-ukrainischen Grenze auf russischem Gebiet statt. Doch das interessiert weder die Ukraine noch die EU. In westlichen Medien wird stets die Wahrscheinlichkeit verbreitet, dass die Navigation der russischen Truppen derart schlecht ist, dass sie sich ständig selbst beschießen ...
Der politische Kindergarten des Westens spendierte Selenskyj, ungerührt von alledem, den internationalen Karlspreis. Dieser Preis wird in Aachen seit 1950 in der Regel jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.
(...) Das ukrainische Volk verteidige nicht nur die Souveränität seines Landes und das Leben seiner Bürger, sondern auch Europa und europäische Werte. Das verdiene größte Anerkennung.(...)
(...) Ursula von der Leyen habe ihn zu Recht mit den Worten charakterisiert: „Sie sind einer von uns. Wir wollen Sie drin haben.“(...) .
In welcher Form sich Selenskyj und der ukrainische Staat um die europäische Einigung bemüht haben und welche Werte der EU von ihnen verteidigt werden, wurde nicht mit Fakten belegt und ist in den Analen der Geschichte der Europäischen Union auch nicht auffindbar. Jedoch sind immer märchenhafte Wendungen in der europäischen Historie möglich, das hat vor kurzem der Bundestag bewiesen. -
In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender TF1 ließ Selelnskyj sein Talent zum Guru durchsickern. Mittlerweile, so behauptete er, seien die Ukrainer mental bereit auch die Halbinsel Krim mit Gewalt von Russland zurückzuerobern. Das Wörtchen „auch“ im Kontext ist etwas irreführend, denn bisher hat das Selenskyj-Regime nichts erobert nur tausende von Soldaten unter dem wohlwollenden Blick westlicher Politiker in den Tod geschickt.
Karl der Große, Namensgeber des "Karls-Preises" routiert mit großer Wahrscheinlichkeit in seinem Grab. Den ersten westeuropäischen Herrscher, der seit der Antike die Kaiserwürde erlangte, mit einem exentrischen Komiker auf eine Stufe zu stellen, ist doch etwas abwertend.