26. Januar 2023   Aktuell

"Unternehmen Barbarossa" - ein genozider Feldzug Nazi-Deutschlands gegen die Bevölkerung der Sowjetunion - noch ist dies in den Analen der Geschichte unverfälscht nachzulesen

(...) noch steht die Mehrheit im Bundestag nicht in den Startklötzen, um die Geschichte wieder einmal umzuschreiben.

Quellen: Wiki und WELT, Abt. Geschichte

Beitrag: Roswitha Engelke

Unternehmen Barbarossa (ursprünglich Fall Barbarossa) war der Deckname für den Angriffskrieg der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion, der sich infolge zu einem Zweiten Weltkrieg entwickelte. Der vom NS-Regime geplante und vorbereitete militärische Überfall am 22. Juni 1941 eröffnete den Deutsch-Sowjetischen Krieg. Mörderisch ist jeder Krieg, dieser forderte weltweit 60.000.000 Todesopfer und er war von vornherein als Mord an der russischen Zivilbevölkerung konzipiert. Sein Ziel: Die jüdisch-bolschewistische Intelligenz, die von Hitler als asoziales Verbrechertum erklärt wurde, restlos zu beseitigen.

 


Adolf Hitler hatte bereits am 3. März 1941, während der konkreten Planung des Aufmarsches, seinem wichtigsten militärischen Berater Alfred Jodl erklärt; „Dieser kommende Feldzug ist mehr als nur ein Kampf der Waffen er führt auch zur Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen. Um diesen Krieg zu beenden, genügt es bei der Weite des Raumes nicht, nur die feindliche Wehrmacht zu schlagen".  (Quelle: WELT)

Noch deutlicher wurde der „Führer“ und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht in einer Besprechung am 30. März 1941. Der Chef des Generalstabes Franz Halder notierte in sein Kriegstagebuch eine Zusammenfassung von Hitlers Ausführungen:

„Kampf zweier Weltanschauungen gegeneinander. Vernichtendes Urteil über Bolschewismus, ist gleich asoziales Verbrechertum. Kommunismus ungeheure Gefahr für die Zukunft.“ Für die Wehrmacht habe dies eine klare Folge: „Wir müssen von dem Standpunkt des soldatischen Kameradentums abrücken. Der Kommunist ist vorher kein Kamerad und nachher kein Kamerad. Es handelt sich um einen Vernichtungskampf.“ (Quelle: WELT)

Die darauf folgende Planung löste frühere Planstudien der Wehrmachtsführung ab, die unter anderen Decknamen wie „Otto“ und „Fritz“ für den Krieg gegen die Sowjetunion vorgesehen hatten.

Sie zielte auf einen rassistischen Vernichtungskrieg zur Zerstörung des „jüdischen Bolschewismus“: Der gesamte europäische Teil der Sowjetunion sollte erobert, ihre politischen und militärischen Führungskräfte ermordet und große Teile der Zivilbevölkerung dezimiert und entrechtet werden.

Unmissverständlich formulierte Generaloberst Hoepner, (später Gegner des Hitler-Regimes), das Kriegsziel: „Dieser Kampf muss die Zertrümmerung des heutigen Russland zum Ziele haben und deshalb mit unerhörter Härte geführt werden. Jede Kampfhandlung muss in Anlage und Durchführung von dem eisernen Willen zur erbarmungslosen, völligen Vernichtung des Feindes geleitet sein. Insbesondere gibt es keine Schonung für die Träger des heutigen russisch-bolschewistischen Systems.“ Ähnliche Anweisungen blieben in verschiedenen Varianten von unterschiedlichen Befehlshabern erhalten. (Quelle: WELT)

Pläne zur Vernichtung der russischen Bevölkerung

Mit dem Hungerplan, zu dem die Belagerung Leningrads gehörte, wurde der Hungertod vieler Millionen von Kriegsgefangenen und Zivilisten einkalkuliert, und nach dem „Generalplan Ost“ sollten großangelegte Vertreibungen folgen, um die eroberten Gebiete anschließend zu germanisieren. Außerdem wurden SS-Einsatzgruppen aufgestellt und ausgebildet, die hinter der Front Massenmorde an Juden, Slawen und kommunistischen Funktionären begehen sollten.

Zu all dem erteilte das NS-Regime seit März 1941 völkerrechtswidrige (1) Befehle, die von der Wehrmachtführung ihrerseits übernommen und weitergegeben wurden (Kommissarbefehl) (2).

(1) Der sogenannte Gerichtsbarkeitserlass „Barbarossa“ vom 13. Mai 1941 legte fest: „Für Handlungen, die Angehörige der Wehrmacht und des Gefolges gegen feindliche Zivilpersonen begehen, besteht kein Verfolgungszwang, auch dann nicht, wenn die Tat zugleich ein militärisches Verbrechen oder Vergehen ist.“

 

(2) Unter dem Kommissarbefehl waren Richtlinien zu verstehen, die von den deutschen Heereseinheiten verlangten, die politischen Kommissare der Roten Armee – mit wenigen Ausnahmen – unmittelbar zu liquidieren.


Als Präsident Putin gegenüber Kanzler Scholz in einem Gespräch erwähnte, dass an der Bevölkerung der Ostukraine ein Genozid durch ein faschistisches System vollzogen werde, lachte Scholz. Lachen, wenn der Begriff Genozid fällt ist für einen Deutschen ein No-Go! Mit dem Lacher hat der Kanzler seine politische und menschliche Grundhaltung bloßgelegt sowie das Ansehen der gesamten deutschen Bevölkerung beschmutzt.


Am 22. Juni 1941 brachen drei Millionen deutsche Soldaten auf, um "Lebensraum" zu erobern. Sie überschritten die Grenze der Sowjetunion und der größte und zerstörerischste militärische Feldzug sowie massenhafte Kriegsverbrechen an der zivilen Bevölkerung nahmen ihren Lauf.

Russlands Nachsichtigkeit gegenüber den verdeckten Beteilungen der USA + der europäischen NATO-Staaten am  Ukraine-Krieg wird nicht ewig dauern. Möglicherweise zerbricht sogar die NATO daran. Viele Staaten bereits über einen Austritt aus dem Bündnis am grübeln.


Deutsche Panzer rollen wieder gegen Russland

Die Genehmigung der Lieferung von Marder Panzern der Waffenschmiede Rheinmetall in die Ukraine und die Überlegung den Leopard 2 der Firma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ebenfalls in das Kriegsgebiet zu liefern (man will auf keinen Fall "Meister des Todes" finanziell benachteiligen) zeigt brutal, dass die gegenwärtige Regierung aus der faschistischen Vergangenheit Deutschlands nichts gelernt hat.

 Historiker Emmanuel Todd: In diesem Krieg geht es um Deutschland

 Quelle: Gettyimages.ru © picture alliance / Kontributor

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute5
Gestern9
Woche37
Monat188
Insgesamt88101
 

Anmeldung