Köln: Razzia bei Friedensaktivisten wegen "Unterstützung der russischen Armee"
Kommentar Roswitha Engelke: Schikanieren russischstämmiger Bürger ist Rassismus.
Quelle; RTDeutsch
Felicitas Rabe im Gespräch mit Elena Kolbasnikova
Bei den Friedensaktivisten Elena Kolbasnikova und Max Schlund fand am Montagmorgen eine Razzia statt. Die Polizei teilte dem Ehepaar mit, man werfe ihm vor, mithilfe seines Vereins "Brücke der Freundschaft zwischen Russland und Deutschland" Ausrüstung an die russische Armee in die Ostukraine geliefert zu haben. Angeblich unterstütze der Verein die russischen Streitkräfte mit militärischen Sachgütern. Tatsächlich sammelte der Verein Winterbekleidung, warme Decken und Sachen im Rahmen der humanitären Hilfe, die er im November an Zivilisten im Donbass verteilte.
Dem Hausdurchsuchungsbefehl hätten sie und ihr Mann entnommen, dass ihnen vorgeworfen wurde, mit dem von Elena Kolbasnikova mit gegründeten Verein "Brücke der Freundschaft zwischen Russland und Deutschland"
Ausrüstung an die russische Armee geliefert zu haben. Zudem werde ihrem Mann vorgeworfen, Streitkräfte für den "russischen Angriffskrieg" zu rekrutieren.
Bevor sie ihre Toilette habe benutzen dürfen, sei der Raum von der Polizei kontrolliert worden. Fassungslos berichtete die Migrantin, die ursprünglich aus der ukrainischen Stadt Dnjepr stammt, wie man sie und ihren russischstämmigen Ehemann gefragt habe, ob sie Waffen besäßen, und dann ihre ganze Wohnung durchsucht habe. Die Mobiltelefone und Laptops der beiden seien mitgenommen worden. Durchsucht worden seien auch ihr Keller und ihre beiden Autos. Sie stehe noch immer unter Schock, teilte die Friedensaktivistin unter Tränen mit.
Der Anwalt des Ehepaars erklärte gegenüber RT DE, dass für Kolbasnikova und Schlund neben dem Arbeitsgerichtsverfahren des UPS-Mechanikers mittlerweile drei weitere Gerichtsverfahren liefen oder anstünden.
Exekutive verfolgt russischstämmige Friedensaktivisten in Deutschland
Die Massenmedien haben die Aufgabe, Friedensbewegungen zu unterdrücken