Die häßliche Vergangenheit von Merkel und de Maizière
Roswitha Engelke, 04.02.2013
Das muß wohl ab und an gesagt werden ...
Der ewige Vorwurf der Regierungsparteien, "alle Mitglieder der Linkspartei sind Mauerbauer" ist nicht nur lächerlich sondern auch unhaltbar.
Ganz anders sieht es mit der politischen Vergangenheit der Kanzlerin aus und den Umtrieben ihrer Kabinettsmitglieder.
Nicht ein Wähler der CDU oder ein Mitglied der Regierungsparteien scheint zu wissen, was es im Honecker-Staat zu bedeuten hatte, FDJ-LeitungsekretärIn gewesen zu sein und damit Vorsitzende dieser kommunistischen Jugendorganisation an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Die normale Entwicklungslinie einer AgitProp-Kämpferin der FDJ, war Kandidatin der SED, Aufnahme in die SED und Parteischule für Agitation und Propaganda. Oft mit einem Zwischeneinschub für das Lernen nachrichtendienstlicher Arbeiten. Mit Frau Merkel haben wir es also mit einer hartgesottenen ehemaligen Funktionärin und Entscheidungsträgerin des DDR-Systems zu tun, die von den Stasi-IM in ihrem Umfeld auch stets positiv, staatstragend beurteilt wurde. Erst mit der Wende hat sie sich selbst zur Gegnerin der DDR-Diktatur ausgerufen. Für die CDU eine haarsträubende Vergangenheit hätte sie ein LINKS-Politiker!
Nichts desto Trotz, CDU-Wähler lieben ihre Anführerin, auch wenn sie bis zu ihrem merkwürdigen Aufstieg zur Kanzlerin der BRD von Menschen motiviert und gestützt wurde, die fest mit dem System der DDR verankert waren. Die Wichtigsten unter ihnen im Dienste der Stasi.
Wie heißt es doch so schön: Das kehren wir mal schnell unter den Teppich.
Unter diesem Aspekt betrachtet ist auch die Karriere des ehemaligen Innenministers von Sachsen, Karl Ernst Thomas de Maizière (CDU) zum Verteidigungsminister der BRD eine wahre Bilderbuchkarriere.
Von 1990 bis 1994 war er Staatssekretär im Kultusministerium von Mecklenburg-Vorpommern, sowie von 1994 bis 1998 Leiter der Staatskanzlei unter Berndt Seite. Im Anschluss war er von 1999 bis 2001 Chef der Sächsischen Staatskanzlei, von 2001 bis 2002 Sächsischer Staatsminister der Finanzen, von 2002 bis 2004 Sächsischer Staatsminister der Justiz und von 2004 bis 2005 Sächsischer Staatsminister des Innern. Von 2005 bis 2009 war er Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts. Vom 28. Oktober 2009 bis 3. März 2011 war de Maizière Bundesminister des Innern im Kabinett Merkel II. Seit März 2011 Bundesverteidigungs-minister.
Was lernt man dabei: An der richtigen Stelle das Richtige vertuschen und man kann es in der schwarz/gelben Regierung weit bringen.
Wo immer Karl Ernst Thomas de Maizière ein Amt innehatte, geschah Verwunderliches, Anrüchiges, letztlich Unaufgeklärtes. Er selbst kam immer mit einem Schulterzucken davon, egal welches Maß an Korruption, Dilettantismus oder Verschleierung in seinem Verantwortungsbereich wucherte.
Ferner wimmelt es im Kabinett Merkel von Hochstaplern mit angeblichen Doktorhüten, die sich auf Kosten des Steuerzahlers in einer hoch dotierten Hängematte schaukeln.
Wer ist/war als Verteidigungsminister eigentlich das kleinere Übel? Der neue Karl Ernst Thomas oder der alte Karl Theodor ? Nun, eines ist sicher, Adel verpflichtet ... In Wirklichkeit ist es einfach zum Kotzen. (Sit venia verbo.)
Mehr unter den Links:
Thomas de Maizière und die Vertuschung von Kindesmissbrauch als sächsischer Innenminister
de Maizière und die Erkenntnisdichte
Feynsinn: "Das de Maizière-Prinzip"
Übrige Quellen: http://duckhome.de/tb/archives/647-Angela-Dorothea-Kasner-Der-Weg-zur-Macht.html
http://www.readers-edition.de/2008/06/05/merkels-stasi-umfeld/
Foto: N24.de