31. Mai 2023   Aktuell

Selenskyj beim Atlantic Council zum "Austausch von politischen und wirtschaftlichen Interessen" - Verkauf der Ukraine

Beitrag: Roswitha Engelke

Ein Sprichwort sagt: "Es kommt nicht darauf an, wer einen Krieg beginnt, sondern wer ihn vorbereitet.“  Hinter den vernebelnden Schwurbeleien der westlichen Kriegspropaganda arbeiten sich bereits mit großem Fleiße und Eifer westliche Investoren ans Tageslicht, um ihre Anteile an der Beute "Ukraine" endlich einsacken zu können.

Regime-Führer Selenskyj streicht noch schnell vom Atlantic Council den Global Citizen Award ein, mit dem der Rat führende Politiker der Welt ehrt, die einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der transatlantischen Beziehungen geleistet haben. 

Eine Gedenkminute für die Toten, die auf dem Schlachtfeld ihr Leben für diesen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der transatlantischen Ausbeutungsinteressen opferten, ließ der Atlantische Rat  nicht abhalten.


Freundliche Übernahme: Was kostet die Ukraine?

Der Westen rüstet Kiew für die Frühjahrsoffensive aus, doch hinter den Kulissen bereitet er die ukrainischen Märkte für ausländische Investitionen vor.  Die finanzielle und militärische Unterstützung der USA betrug im Februar rund 71 Milliarden Euro, die der EU und ihrer Mitgliedsstaaten im Mai rund 53 Milliarden Euro. Deutschland hatte hieran einen Anteil von knapp 17 Milliarden Euro.

Die Kosten für den Wiederaufbau

der Ukraine  werden sich laut Schätzungen der Weltbank für die nächsten zehn Jahre auf 383 Milliarden Euro belaufen. Diese enormen Summen könnten aber erst der Anfang sein. Denn bei den bisherigen Milliarden aus den Staatshaushalten des Westens handelt es sich noch um reine Sicherheitshilfe, die weitgehend bedingungslos gezahlt wird. Die US-amerikanischen und europäischen Steuerzahler dürfen in Vorleistung treten.

Besonders kostenintensiv wird der Wiederaufbau einer funktionieren Infrastruktur betreffend die Bereiche Transport, Wohngebäude und Lebensunterhalt ausfallen. Danach kommen die Kosten für die Räumung von Munition und Sprengstoff. (Björn Kawecki, RTDeutsch)

Schon heute ist die Ukraine völlig abhängig von westlichen Krediten in Milliardenhöhe, nach dem Krieg wird sie endgültig zu einem Protektorat westlicher Kapitalinteressen werden.  

Mit einem Mindestlohn von 1,21 Euro, mit seinen äußerst kapitalfreundlichen Arbeitsgesetzen, die Gewerkschaften völlig aushebeln, wird die Ukraine zum Eldorado westlicher Unternehmen. Mit Sicht darauf sind die  westlichen Werte, die ukrainische SoldatInnen verteidigen

noch mehr Armut, Elendsprostitution, Hungerlöhne, Rechtlosigkeit,  Ausverkauf der Bodenschätze und der Landwirtschaft, Entrechtung der Gewerkschaften!

Für den Kampf um den Erhalt dieser "Wertvorstellungen" wirbt die deutsche Außenministerin weltweit und maßregelt nebenher Staaten, die sich für den Frieden zwischen Russland und der Ukraine einsetzen und/oder sich generell gegen weitere Waffenlieferungen an ein korruptes faschistisches Regime ausgesprochen haben. Für diese „Werte“ schwurbelt die westliche Propagandapresse von Friedensnazis und Lumpenpazifisten, wenn Menschen aller Couleur auf die Straße gehen, um für den Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu demonstrieren.

Mit Verschwörungstheorien und schwachköpfigen Hetzkampagnen unterstützen westliche Medien eine mordlüsternde Waffenlobby und andere Großkapitalisten, die das fruchtbare Land und die reichlich vorhandenen Bodenschätze bereits vor dem Krieg untereinander aufgeteilt haben.

Die in sowjetischen Zeiten in Genossenschaften organisierten Bauern erhielten nach der Auflösung der Sowjetunion   3 – 4 ha Eigentum; unzureichend für eigene Produktion, während sich ukrainische Oligarchen mit Steuersitz in „Oasen“ riesige Ländereien für 150 €/ha Pacht/Jahr unter den Nagel rissen. Es heißt, Selenskyj sei auch unter jenen. 

Selenskji hat "seine" Ukraine verkauft an Black Rock und Co

 

Wie verlogen der westliche Kampf um die "Seele der Ukraine" ist, wird klar gezeigt durch das Verscherbeln desselben Landes. Ehemals gesichtslose, aber stets erbarmungslose Monopole treten nun beim Zerpflücken der Ukraine ins Rampenlicht: Monsanto, Vanguard und BlackRock. (Eine Analyse von Elem Raznochintsky).

Bereits im Mai wiesen wir in einer Publikation auf die Wichtigkeit der ukrainischen Grundstücksreform hin. Dieses von der ukrainischen Werchowna Rada 2021 verabschiedete Gesetz machte es nach 20 Jahren der Blockade möglich, internationalen – zur westlichen Einflusszone gehörigen – Agrar-Konglomeraten ukrainischem Boden in Größenordnungen aufzukaufen.

Während man gleichzeitig der einfachen Bevölkerung vorgaukelte, es werde schlussendlich das Gegenteil vorbereitet: mit der dreisten Lüge über den angeblichen Schutz der ukrainischen Bauern

Nun endlich können anhand eigener Bekenntnisse klar und deutlich die internationalen Spieler beim Namen genannt werden. Aber sie müssen wie die Schichten einer Zwiebel betrachtet werden: Die erste Schicht machen die Agrar- und Biotech-Giganten Cargill, DuPont und Monsanto aus.

Zusammen kauften diese US-amerikanischen Firmen circa 17 Millionen Hektar im Osten und Süden der Ukraine. Das sind die Regionen mit dem bei weitem fruchtbarsten Boden, nicht nur innerhalb der Ukraine, sondern sogar auf dieser Welt. Die Australian National Review lieferte dazu kürzlich einen illustrativen Vergleich: Man solle sich nur vor Augen führen stellen, dass diese 16,7 Millionen Hektar bereits die gesamte Anbaufläche Italiens ausmachen. Kurz gesagt, es steht viel auf dem Spiel.

Zwar wurde die Firma Monsanto im Jahr 2018 vom deutschen Pharma-Giganten Bayer AG für 66 Milliarden US-Dollar gekauft, aber sie besteht bis heute als hochaktive Tochtergesellschaft weiter. Noch vor dem Verkauf, als Monsanto – Stand 2015 – einen Vermögenswert von 49,1 Milliarden US-Dollar verkörperte, hatte die ominöse Vanguard Group Inc. einen Aktienanteil von 7,1 Prozent besessen, was einem Wert von 3,61 Milliarden US-Dollar entsprach.

 

 

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