Der ungesühnte Chemiekrieg gegen Serbien: Wer verurteilt endlich die Nato?
Skrupellos liefert der NATO-Staat Groß Britannien Uranmunition an die Ukraine, die diese dankbar in Empfang nimmt (für den Einsatz gegen zivile Ziele im Donbass?) Es ekelt an, dass die deutsche Bundesregierung trotz ihrer mehrfachen historischen Belastung ihren Teil zu diesem Kriegsverbrechen beigeträgt. Der Einsatz von Urangeschoßen sowie die Bombardierungen von Raffinerien und Chemiewerken durch die NATO-Kräfte widersprachen dem von der UNO 1975 erarbeiteten Umweltkriegsverbotsvertrag und dem Zusatzprotokoll 1 zu den Genfer Rot Kreuz-Abkommen. Für die Ahndung dieser Völkerrechtsverstöße ist das Haager Kriegsverbrecher-Tribunal zuständig. Leider sind die Regelungen sehr weit gefaßt und ungenau, so dass sich die Vertragspartner bewußt darüber hinwegsetzen. (Roswitha Engelke)
Quelle: Berliner Zeitung und ICBUW Deutschland
Ist mit dem endgültigen Urteil gegen den bosnisch-serbischen Armeechef Ratko Mladić die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen in Jugoslawien wirklich abgeschlossen?
14.06.2021
Achtundsiebzig Tage lang bombardierte die Nato 1999 ohne Uno-Mandat serbische Krankenhäuser, Schulen, Wasserwerke und Chemiebetriebe. Dieser erste Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung seit 1945 führte zu einer ökologischen und humanen Katastrophe. Doch Kirchen, Umweltverbände und Bündnis 90/Die Grünen schweigen bis heute.
Am 24. März 1999 begann die Nato ihren Luftkrieg gegen Serbien
Ausgerechnet der grüne Außenminister Joschka Fischer heizte mit seinem Kollegen Rudolf Scharping die Kriegsstimmung an. Um „ethnische Säuberungen“, weitere „Vertreibungen“ und eine „humanitäre Katastrophe“ zu verhindern, sei es dringend nötig einzugreifen.
Diese Behauptungen sind längst widerlegt, wie Oberstleutnant a.D. Jochen Scholz, ehemaliger Referent beim Generalinspekteur der Bundeswehr im Verteidigungsministerium schon vielfach bestätigte.
In den Lageberichten des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr für die Parlamentsabgeordneten war bis zum letzten Tag vor dem Angriff immer nur von einem blutigen Bürgerkrieg zwischen UCK-Soldaten und der serbischen Armee die Rede.
Die Nato beschoss Krankenhäuser, Schulen, Klöster, Industriebetriebe
In einem Arte-Film des ORB vom Sommer 1999 von Sascha Adameck mit dem Titel „Bomben auf Chemiewerke“ erklärte der britische General und ehemalige Befehlshaber der UN-Schutztruppe in Bosnien, Michael Rose: „Das Ziel war, die Militärmaschinerie Miloševićs auszuschalten und zu zerstören. Doch das endete in einem Misserfolg. Daraufhin erweiterte man die Liste der Ziele auf sogenannte zivilmilitärische Ziele, also Brücken, Straßen, Stromversorgung, Krankenhäuser und sogar Fernsehstationen.“-
Die Internationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW) Deutschland schreibt dazu:
Die “Operation Allied Force” im ehemaligen Jugoslawien wurde 1999 von der NATO ohne ausdrückliches UN-Mandat ausgeführt. 10t- 15-t abgereicherten Uran wurden eingesetzt, Durch die Luftangriffe wurden nicht nur 2,000 Zivilisten sofort getötet, sondern Uranwaffen und die Bombardierung der Industrie verursachten langfristige Folge, die sich für Mensch und Umwelt verheerend auswirken. Serbien will die NATO wegen des Einsatzes von Uranmunition verklagen. Weiterlesen
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