Dr. Sahra Wagenknecht: Merz redet einer Eskalation das Wort
Kommentar: Das Gerede einiger alter Herren über Kriegstüchtigkeit und mancher alter Damen, die der Meinung sind, Europa verspielt die Chance sich positiv in einem Krieg einbringen, ist graue Theorie und befindet sich auf dem Niveau von Stammtischgeschwurbel. Es besteht für alle kriegsgeilen Theoretiker die Möglichkeit, einen Abstecher in die Schützengräben der Ukraine und Russland zu machen oder Gaza zu besuchen. Vielleicht vergeht ihnen Vorort die Lust auf weitere Pro-Kriegsdiskussionen und Waffenlieferungen, wenn ihnen zum Beispiel Menschen in Teilen um die Ohren fliegen! (Roswitha Engelke)
"Merz redet einer Eskalation das Wort"
Beitrag von Dr.Sahra Wagenknecht
"Wer Frieden will, muss zum Krieg bereit sein" – mit diesen Worten forderte CDU-Chef Merz am Montag erneut die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. "Diese Marschflugkörper könnten die Kertsch-Brücke zur Halbinsel Krim zerstören, dem wichtigsten Nachschubweg für die russischen Invasionsstreitkräfte," so Merz wörtlich. Ich finde solche Äußerungen unverantwortlich. Eine Zerstörung der Krim-Brücke mit Marschflugkörpern aus Deutschland würde die Gefahr eines Weltkriegs weiter erhöhen und unser Land zur Zielscheibe für mögliche Gegenschläge machen. Ich bin sehr dankbar, dass eine deutliche Mehrheit im Bundestag einen Antrag der Union auf Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern abgelehnt hat. Wir brauchen keine weitere Eskalation und mehr Kriegsbereitschaft, sondern die Bereitschaft, endlich über einen Waffenstillstand und Kompromissfrieden zu verhandeln!