RTDeutsch-News 06.05.2024

die Zeichen im Westen stehen weiter auf Eskalation: Dass die russischen Streitkräfte in der Ukraine vorrücken und weitere Ortschaften befreien, scheint Uncle Sam gar nicht zu passen. Nun forderte ein führender US-Politiker der "Demokratischen Partei", nun diesen "Job zu Ende zu bringen" und US-Truppen in der Ukraine einzusetzen.

Die deutsche Bundesregierung hat obendrein ihren Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, zu Konsultationen nach Berlin zurückbeordert. Bei diesen "Konsultationen" soll es um einen vor über einem Jahr – im Januar 2023 – angeblich erfolgten Cyberangriff auf die SPD gehen,

den die Bundesregierung jetzt einem russischen Geheimdienst zuzuschreiben gedenkt.

Doch nicht nur in Bezug auf Russland, sondern auch bezüglich der Volksrepublik China ist die Stimmung in Westeuropa vor der Visite von Xi Jinping angespannt: Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock machte selbst während ihres Besuches in Australien nochmals deutlich, dass sie den Konfrontationskurs gegen China aufrechterhalten wolle.

Nach dem gewalttätigen Angriff auf den SPD-EU-Abgeordneten Matthias Ecke am Freitagabend in Dresden ist über die Motive der Täter noch vieles unklar. Das hielt die deutsche Politprominenz aber nicht davon ab, am Sonntag in Berlin "gegen rechts" zu demonstrieren und wieder vorsorglich der AfD die Schuld zu geben.

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst ließ sich dabei gemeinsam mit Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer und einem Schild ablichten, auf dem er auch dazu aufrief, die Saat der AfD zu stoppen. Das Verb "säen" schrieb er dabei allerdings mit "h", wie ihr im Original "säht", nein: seht – was vor Ort allerdings keiner der hochgestellten Persönlichkeiten unangenehm aufzufallen schien. Womöglich kann man dies als einen zeitgenössischer Beleg für die Feststellung von Peter Scholl-Latour sehen, dass wir in einem "Zeitalter der medialen Massenverblödung" leben.