BSW-Chefin Wagenknecht: Potenzielle Koalitionspartner "müssen mit mir sprechen"
Das BSW gilt in beiden Bundesländern als sogenannter dritter Sieger und konnte für sich bei der Landtagspremiere jeweils Ergebnisse im zweistelligen Bereich sichern. 15,8 Prozent in Thüringen und 11,8 Prozent in Sachsen.
Quelle: RTDeutsch
Am Tag nach der Wahl gab die Parteispitze eine Pressekonferenz in Berlin. Wagenknecht erklärte einleitend:
"Wir sind zu einem Machtfaktor in Deutschland geworden."
Vor den anwesenden Journalisten gab sie zu Protokoll:
"Wer BSW wählt, bekommt auch die Politik, die mit mir verbunden wird. Wer mit uns koalieren möchte, muss auch mit mir sprechen. Ich denke schon, ein persönliches Gespräch ist da angemessener als ein Telefonat."
Selbstverständlich würden gegebenenfalls anvisierte Koalitionsverhandlungen über die jeweiligen Landesverbände geführt. Bei einem möglichen Koalitionspartner CDU sieht Wagenknecht demnach "Schnittmengen unter anderem bei Bildung und innerer Sicherheit".
Das BSW stellt für eine Regierungsbeteiligung in Sachsen und Thüringen zur Bedingung, dass "sich die künftigen Landesregierungen klar gegen die Stationierung neuer Mittelstreckenraketen stellen". Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali erklärte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF, dass das Bündnis bei möglichen Verhandlungen über Regierungsbeteiligungen in Sachsen und Thüringen "auch außenpolitische Themen zur Sprache bringen wird".