26. Mai 2014   Aktuell

a socialis

Der Begriff asozial ist als Gegenbegriff zu „sozial“ gebildet, wird jedoch oft im Sinne von „antisozial“ (= gemeinschaftsschädigend) verwendet. Beides sind Kunstworte, aus griech. „a-“ (deutsch „un-“) bzw. „anti-“ (deutsch „gegen-“) plus lat. „socialis“ (für „gemeinschaftlich“). „Asozial“ bezeichnet an sich ein von der geforderten oder anerkannten gesellschaftlichen Norm abweichendes Individualverhalten: Ein Individuum vollzieht seine persönlichen Handlungen ohne die geltenden gesellschaftlichen Normen und die Interessen anderer Menschen zu berücksichtigen.

Im Anschluss an ein Speed Dating, an dem auch ortsansässige Politiker der FDP teilnahmen, äußerte ein Mitglied einer Gruppe "Julis" um Lars Alt (FDP Kreisvorsitzender), dass es ihm völlig gleichgültig sei, ob es Menschen vor Ort oder anderswo gäbe, die für einen Hungerlohn arbeiten müssen, ihm selbst gehe es gut, sein Job würde gut bezahlt, das reicht doch... Derselbe hatte mit einer etwas antiquierten Vorstellung vom Vertragsrecht, die an das Vertragswesen des Mittelalters anlehnten, schon beim Speed Dating die Diskussionsrunde der Partei DIE LINKE. gestört. Volkswirtschaft war auch nicht seine starke Seite, der Begriff Saldenmechanik löste bei ihm einen Lachkrampf aus. Diese intellektuelle Glanzleistung gepaart mit einer guten Portion Aggressivität wurde mit Wohlwollen von Lars Alt belohnt. Oh, oh ...

R. Engelke

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