Protest gegen die Schließung der Grundschule Ostenforf

Roswitha Engelke, 30.11.2014

Lehrer, Kindergärtnerinnen, Schüler. Eltern und Freunde der Grundschule Ostendorf informierten am 29. 11.2014 von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr auf der "Neumärker"/Ecke Tiefes Tal, alle interessierten Bürger der Stadt Helmstedt über das Vorhaben des Bürgermeisters (CDU) eine Grundschule zu schließen.

An ihrem Informationsstand hatte jeder Vorübergehende die Möglichkeit mit seiner Unterschrift gegen die Schulschließung zu protestieren. Diese Möglichkeit nahmen viele Bürger wahr und äußerten dabei auch ihren persönlichen Ärger über die Politik der SPD/CDU/Grünen in dieser Stadt.

Die Angaben des Bürgermeisters, dass die Grundschule aufgrund des demografischen Wandels und dem damit im Zusammenhang genannten Rückgang der Schülerzahlen geschlossen werden muß, halten eine große Anzahl von Bürgern für eine Ausrede. Fast jeder Zweite war der Überzeugung, dass dieses Argument nur eine Ausflucht wäre, weil der Bürgermeister und die Ratsmitglieder unfähig seien, andere Mittel und Wege für eine Sanierung der Stadtkasse zu finden. Dass auf Kosten der Ostendorfer Schulkinder der städtische Haushalt wieder "flott"gemacht werden soll, ist keinem Bürger entgangen.

Ein Flugblatt, welches über die Folgen der Schließung für alle anderen Grundschulen der Stadt aufklärt, wurde gut angenommen.