Stadt Helmstedt - Stabsstelle -
Der Fisch stinkt vom Kopf, sagt ein jüdisches Sprichwort
Am 02.04.2015 wurde ich von einer Mitarbeiterin des Bürgermeisters angerufen und zu einer Besprechung in das Bürgermeisterbüro eingeladen. Eine Aufklärung über das Thema des Gespräches bekam ich nicht.
Daraufhin mailte ich dem Bürgermeister, dass ich keine Veranlassung zu einem Gespräch sehe.
Antwort des Bürgermeisters siehe hier:
Sehr geehrte Frau Engelke,
ich möchte mit Ihnen einmal in Ruhe über Ihren Umgang mit Mitarbeitern unserer Stadtverwaltung sprechen. Meines Erachtens sind einige Ihrer schriftlichen Äußerungen verletzend und dienen nicht der sachlichen Auseinandersetzung. Wohlgemerkt geht es mir hier um meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; dass meine Person in Funktion des Bürgermeisters öfter "Zielscheibe" von politischen Anwürfen ist liegt in der Natur der Sache.
Ich bin der Auffassung, dass ein persönliches Gespräch dazu beitragen wird, die aufgetretenen Spannungen zu verringern. Daher wäre ich sehr erfreut, wenn Sie mein Gesprächsangebot annehmen würden. Seitens unserer Verwaltung werden neben meiner Person Herr X und Herr XY (beide Büro des Bürgermeisters) teilnehmen. gez. W. Schobert
Kommentar Roswitha Engelke, 08.04.2015
1. Es entspricht nicht der Wahrheit, wenn er Bürgermeister von verletzenden schriftlichen Äußerungen meinerseits gegen seine Mitarbeiter schreibt. Ich habe mit niemandem in der Stabsstelle schriftlichen/telefonischen Kontakt.
2. Es entspricht der Wahrheit, dass die Protokolle, von denen auf dieser Homepage berichtet wird, den Sachverhalt/Ablauf von Ratssitzungen falsch wiedergegeben haben.
3. Es entspricht der Wahrheit, dass Anträge von mir nicht auf der Tagesordnung standen und, dass ich mir das Rederecht dazu mit Hilfe eines Antrages zur Geschäftsordnung erkämpfen mußte, was im Protokoll weggelassen wurde.
etc.
Herr Schobert vergißt, sobald er in die Schußlinie gerät, dass er als Hauptverwaltungsbeamter über alle Dienstgeschäfte der laufenden Verwaltung, ihrer Organisation und Geschäftsverteilung entscheidet. Siehe auch Organigram der Verwaltungsorganisation der Stadt Helmstedt.
Den Tenor eines Beschlusses für den Rat oder Fachausschuss bestimmt der Bürgermeister, nicht x-beliebige Mitarbeiter. Was auf der Tagesordnung/Einladung zur Ratssitzung aufgeführt wird, bestimmt der Bürgermeister ..., da siebt kein Verwaltungsangestellter eigenverantwortlich und benachteiligt mal eben ein Ratsmitglied einer Opositions-Partei.
Wenn die zum Gespräch dazu geladenen Angestellten des Bürgermeisterbüros (Herr X* und Herr XY*) mehrere Male aus eigenem Antrieb ein Protokoll verfälscht hätten, meinen Antrag nicht auf die Tagesordnung setzten und damit meine Mandatsrechte verletzt hätten etc., dann sollten Konsequenzen gezogen werden. Wenn sie allerdings von ihrem Chef, dem Bürgermeister, dazu die Anweisung erhielten, sollte dieser Konsequenzen ziehen.
Die Äußerung Herrn Schoberts, die Veröffentlichung dieser Vorkommnisse seien für ihn und und seine Angestellten verletzend, betrachte ich als Betroffene dieser Machenschaften als Frechheit.
Sein Umgang in seiner Funktion als Bürgermeister mit den von der Bürgerschaft gewählten Ratsmitgliedern ist sehr bedenklich und spricht für außenstehende Gemeinden nicht gerade dafür, mit der Stadt Helmstedt eine Fusion einzugehen.
*Datenschutz