05. September 2015   Aktuell

In Helmstedt sind Flüchtlinge willkommen

Kommentar vorweg:

Ein Besichtigungstermin, bei dem ich mich über den Zustand der Räume in Bild machen könnte wurde mir leider nicht gewährt.

Roswitha Engelke, Ratsfrau der Stadt Helmstedt

Information des Landkreises Helmstedt

Liebe ...,

Menschen sind in Not. Es ist unsere Aufgabe und Verpflichtung, diesen Menschen zu helfen, ihnen eine Perspektive auf ein freies, selbstbestimmtes Leben zu geben. Wir heißen die Flüchtlinge in unserer Stadt willkommen. Ich bin mir sicher, dass wir die beschriebenen Ziele gemeinsam erreichen werden - für die hilfesuchenden Menschen und im Sinne der Menschlichkeit.

 

Mit Mail vom 3. September 2015 hat uns der Landkreis Helmstedt darüber in Kenntnis gesetzt, dass innerhalb der nächsten Monate rund 500 Flüchtlinge zusätzlich zu den bisher im Landkreis Helmstedt befindlichen hilfesuchenden Menschen aufgenommen werden müssen. Nach aktuellem Schreiben des Niedersächsischen Innenministeriums vom heutigen Tage, hat sich diese Zahl auf 582 Flüchtlinge erhöht.

Die Stadt Helmstedt hat dabei mit rund 145 zusätzlichen Flüchtlingen einen großen Anteil zu tragen. Derzeit werden in Helmstedt rund 150 Personen betreut.

Die Verdoppelung der zugewiesenen Flüchtlinge stellt uns vor große Herausforderungen. Unser Ziel ist es den Menschen, die Ihre Heimat in höchster Not verlassen haben, in Helmstedt willkommen zu heißen. Wir müssen uns vor Augen halten, dass Kinder und Erwachsene vor Bürgerkrieg, Willkür, Terror und Gewalt geflohen sind und hier in Deutschland auf Hilfe und Unterstützung hoffen.

Es ist das vordringliche Ziel unserer Stadt, den Flüchtlingen angemessene Unterbringung, Versorgung und Betreuung zu ermöglichen. Hierzu werden wir auch unsere bewährte und erfolgreiche Arbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz fortsetzen. Seit mehreren Jahrzehnten ist das DRK in unserem Auftrag für die Betreuung von Asylbewerbern in Helmstedt zuständig. Dabei leisten die Haupt- und Ehrenamtlichen Kräfte hervorragende Arbeit.

Um die Flüchtlinge angemessen unterbringen zu können, bereiten wir die Einrichtung einer weiteren Gemeinschaftsunterkunft vor. Als Standort haben wir dafür das ehemalige Hotel Petzold an der Schöninger Straße im Blick. Die erforderlichen Planungen haben bereits begonnen. Die schnellstmögliche Inbetriebnahme dieser Einrichtung hat höchste Priorität.

Die erforderlichen Finanzmittel sollen gegebenenfalls außerplanmäßig zur Verfügung gestellt werden.

Die Verwaltung wird in den Gremien des Rates zeitnah berichten. Erforderliche Beschlüsse werden für die Sitzung des Verwaltungsausschusses am 29. September 2015 vorbereitet.

Mit der Einrichtung der „GU Hotel Petzold“ werden zusätzlich 60 Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Das DRK untersucht in diesen Tagen ob die Unterbringung der übrigen 85 Flüchtlinge in Wohnungen (privater Wohnungsmarkt) möglich ist.

Mit heutigem Tag hat die Stadt Helmstedt einen Stab eingerichtet, um die Situation zu begleiten. Diesem gehören neben der Verwaltung die Polizei Helmstedt, der DRK Kreisverband und der Stadtbrandmeister an.

Liebe Grüße

Wittich Schobert

Bürgermeister

 

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