Die Beiträge auf dieser Web-Site gefallen dem Bürgermeister nicht
Beitrag vom 01.02.2016: Roswitha Engelke, Ratsfrau für die LINKE Helmstedt
Wie der Bürgermeister der Stadt Helmstedt (CDU) auf die Idee kommt, er hätte das Recht zu entscheiden, welche Beiträge auf der Website der LINKS-Partei erscheinen und welche nicht, kann ich nicht sagen. Ich spekuliere mal: Leichter Größenwahn?
Seine Behauptung, ich hätte Geheimnisse der Stadt Helmstedt an die Bürgerschaft verraten gehört meiner Meinung nach ebenfalls in diese Ablage. Ich bin nicht Helmstedts Whistleblower. Eine Frage stelle ich mir allerdings, welche Geheimnisse eigentlich? Darüber schweigt er sich seit dem 29.09.15 aus. Wahrscheinlich darf er sie mir nicht verraten, es sind ja Geheimnisse.
Nun ja, es ist Wahlkampf. Irgend einen Klopfer muß er bringen, er hat ja in den letzten 5 Jahren weiter nichts für die Stadt getan.
Mit ständigen Umstrukturierungen in der Verwaltung macht man sich nicht gerade beliebt. Vor allem, wenn dies Stellenabbau und Mehrbelastung für die "hinterbliebenen" Angestellten bedeutet, bei gleichem Gehalt selbstverständlich.
Ansiedlungen von Herstellerfirmen gab es seit 1998 nicht mehr. Auf den neuen EDEKA-Markt warten die Bürger schon seit mehr als 5 Jahren. In Helmstedts Innenstadt gaben etliche Geschäftsleute auf, Geschäftseröffnungen dagegen gab es nur unwesentlich. Die Innenstadt verkümmert immer mehr.
Sein Versuch, die Grundschule Friedrichstraße zu schließen ist (glücklicherweise) gescheitert und hatte auch noch ein übles Nachspiel für die CDU im Landtagswahlkampf. Dafür gelang ihm die Schließung der Grundschule Ostendorf, indem er die Mehrheit im Rat überzeugte: Ohne Schulschließung keine Einsparungen - keine Einsparungen - keine Unterstützung vom Land! Die Schließung dieser Schule wird ihm vor die Füße fallen.
Fusionen mit Helmstedt wurden von anderen Kreisstädten abgelehnt, letzten Endes wurde Zwang auf die Samtgemeinde Nord-Elm ausgeübt, denn freiwillig wollte niemand wirklich. Die Angelegenheit ist noch offen.
Der vom Bürgermeister durchgepeitschte Bau einer Biogasanlage hat bisher der Stadt in keinster Weise den versprochenen Nutzen gebracht. Wenn überhaupt, profitiert nur eine bekannte Schnapsbrennerei davon.
Der Umbau eines älteren (Schul)-Gebäudes in ein Archiv wird sich für die Stadt Helmstedt als unbezahlbar erweisen.
Die Liste läßt sich mühelos verlängern ...
Wenn man nichts vorweisen kann, bläht man sich halt mal auf und fällt kurzer Hand mit Gebrüll über die Frontfrau der LINKEN-Helmstedt her.
Konzentration auf tatsächliche, respektive offenkundige Verbesserungen für die Stadt Helmstedt und ihre Bürger ist meines Wissens effektiver als eine verbissene Verfolgung von politischen Minderheiten.