22. März 2017   Aktuell

Sozioökonomischer Strukturwandel - Baugebiet Edelhöfe

Beitrag: R. Engelke, Foto U. Engelke

Die einzige Alternative zur Sackgasse ist der Holzweg                                                                                                                                                     
Der Innenstadtbereich Edelhöfe war bisher ein Wohnbezirk mit "gemischter" Architektur, wie denkmalgeschützten Gebäuden und anderen aus dem späten 19. Jahrhundert. In der Bausubstanz gepflegt (restauriert) oder weniger gut erhalten. Es ist noch gar nicht sehr lange her, da waren so gut wie alle Wohnungen von Beek/Edelhöfe vermietet bzw. die Häuser bewohnt. Das ist nicht mehr der Fall.



Steht der Bewohnerschwund im Zusammenhang mit dem Plan, die Edelhöfe zu einem "Sozialzentrum" (SPD Strümpel) für Gutsituierte zu machen.

Was heißt hier überhaupt Sozialzentrum?  Das Wort sozial vermittelt zuerst einmal den Eindruck, dort entstehen neue, schöne Sozialwohnungen unter anderem auch für sozial schwache Bürger, von denen es in Helmstedt sehr, sehr viele gibt.

Bei näherer Betrachtung verwischt sich dieser Eindruck schnell. Denn geplant ist eine Siedlung gehobenen Stils, für Bürger mit gehobenem Einkommen. (V 061/16, S. 5, 10. Zeile: Um das demografische Gleichgewicht in einem Stadtquartier ......

Kopiert aus dem Projektblatt, Seite 5

 

 

Wo sind die früheren Mieter geblieben?

 

  • Wessen Grundstück ist das größte auf diesem Terrain? Wer kassiert am meisten bei diesem Deal?

Ist es seltsam, dass immer wieder ein Name fällt, wenn die Stadt ein Projekt besonders unterstützt, mit Worten oder anderswie ...? 

DIE LINKE. nennt Reichenenklaven in der Innenstadt anzulegen Gentrifizierung. Bewohner mit einem niedrigeren Sozialstatus werden ersetzt oder verdrängt durch begüterte. Parallel dazu steigen die Mietpreise in ursprünglich preisgünstigen Stadtvierteln. Zumeist sind innenstadtnahe Stadtteile von derartigen Vorgängen betroffen.

Es wäre sehr viel effektiver für mehr  Ansiedlung von Gewerbe und Handel in der  Innenstadt zu sorgen sowie Fertigungsbetriebe für Helmstedt zu interessieren.

Das scheint aber nicht im Sinne einiger Parteien zu liegen. Was erklärte letztens der Bürgermeister (CDU) im "HeSo" zu einem Antrag der Linkspartei, sich um die Ansiedlung mittelständischer Betriebe in Helmstedt zu bemühen? ... er buhlt nicht um Investoren!

 

 

 

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