Landratswahl: DGB Wahlforum im Schloß Schöningen
Wer macht das Rennen?
Beitrag u. Foto: R. Engelke
Am 18.08.16, 18:00 Uhr fand im Herzoginnensaal des Schöninger Schlosses eine Podiumsdiskussion zur Wahl des Landrates statt. Vier Bewerber standen dem Publikum Rede und Antwort, um ihre Auffassungen darzustellen, warum gerade sie als Landrat für den Landkreis Helmstedt in Frage kämen.
Kandidaten:
- Ulrich Engelke (Kandidat Die Linke)
- Jörg Pohl (Einzelbewerber),
- Gerhard Radeck (Kandidat der CDU) und
- Hans-Werner Schlichting (Kandidat der SPD)
Themenschwerpunkte für die Diskussion waren:
der Arbeitsmarkt- und die Wirtschaftspolitik,
die Zukunft des Landkreises sowie
die demografische Entwicklung.
Eingeladen hatte dazu der DGB, die Leitung und Moderation hatten Michael Franke und Michael Kleber.
Die Kandidaten hatten ein schweres Brot, denn der Landkreis Helmstedt steht nicht gerade gut da:
Die Arbeitsmarktpolitik des Landkreises Helmstedt läßt zu wünschen übrig, die Wirtschaftspolitik scheint hier an ihrem Ende angelangt, die Folge davon ist, die Abwanderung junger Bürger nimmt zu, was wiederum den demografischen Wandel fördert -
Die Kandidaten der SPD/CDU beantworteten die Fragen in der Form, wie sie auch auf ihren Wahlplakaten zu finden ist. Wunschdenken hatte Vorrang, Hypothesen wurden zur einzig wahren Aussage.
Die Antworten der Kandidaten Engelke und Pohl hoben sich durch Pragmatismus und Realitätssinn angenehm ab.
Die Schlüsselfrage warum sich jemand für den "Posten" des Landrates in einem Landkreis, dem das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht bewirbt, wurde zuletzt gestellt.
Die Kandidaten Radek und Schlichting beantworteten diese Frage wie sie Politiker beantworten, in üblicher Art und Weise mit den üblichen Versprechungen. Kandidat Schlichting hob allerdings noch seine Kompetenz und seine Ehrlichkeit hervor. Ob die genannten Eigenschaften tatsächlich vorhanden sind?
Vielleicht sollte der Wähler einmal Mut zeigen und neue Wege gehen.
Ulrich Engelke erklärte bereits bei seiner persönlichen Vorstellung, weshalb er sich der Wahl zum Landrat stellt. Seine Aussage, warum er in die Politik gegangen ist, deckt sich mit dem, warum er annimmt, dass er sich für das Amt des Landrates eignet. Es müssen endlich einmal andere direktere Wege eingeschlagen werden als die üblichen, bzw. die der letzten Jahre.
Eine Bemerkung am Rande: Es ist unverständlich, dass die Presse sich nicht sehen ließ.