Deutsche Bank - Personal in Kleinstädten
Vertrauen ist die wichtigste der zentralen Säulen des Bankgeschäftes.
Wie kommt es zu solchen Missständen? Die Deutsche Bank hat wie viele andere Bankhäuser Entlassungen von gelernten Bankkaufleuten vorgenommen. Die so entstandenen vakanten Arbeitsplätze wurden mit (ungelernten?) Kräften aus dem Versicherungsbereich besetzt, zum Teil mit selbständigen Finanzberatern. Trägt dieser Umstand möglicherweise dazu bei, dass der Kundenservice nicht mehr klappt? Der Kundenservice ist die Visitenkarte einer Bank.
Das zuständige "Fachpersonal", gerade auch vor Ort, benötigt dringend eine Einweisung in die Begriffe Kundenservice, Kundenorientierung, Kundenkorrespondenz, Zuhören und Höflichkeit. Wenn es selbst nicht weiterkommt, muss der Geschäftsführer hinzugezogen werden. Einen Kunden vor die Tür setzen, weil man als Kundenberater keine Ahnung hat, ist wohl kaum die richtige Arbeitseinstellung für einen Kundenberater. Da fragt man sich, wie die Deutsche Bank Helmstedt dazu kommt, ohne rot zu werden, Gelder für Service-Leistungen in Rechnung zu stellen! Selbst eine drohende Ordnungsstrafe in Höhe von 50.000 € bei Missachtung des Zahlungskontengesetzes hält sie nicht davon ab, auf anständigen Service zu pfeifen.
Oder denkt man möglicherweise als "Otto Normalverbraucher" zu kleinteilig? Vielleicht fallen bei einem Bankinstitut, welches wegen ganz anderer Vergehen Strafen in Milliardenhöhe zu zahlen hatte, 50.000 € Ordnungsstrafe wegen Nichterfüllung einer gesetzlich garantierten Serviceleistung nicht weiter ins Gewicht.
Es ist ausgesprochen bedauerlich, was aus dieser einmal namhaften Bank geworden ist.