27. April 2011   Aktuell

Umwandlung von Gymnasium in Gesamtschule

DIE LINKE: Wolfenbüttel weist den Weg - Gymnasium soll zur Gesamtschule umgewandelt werden, weil eine Oberschule die Probleme nicht lösen kann

Nach Ansicht der Fraktion DIE LINKE im Landtag zeigt sich am Beispiel Wolfenbüttel, dass das Konzept der Oberschule der Landesregierung nicht zukunftsfähig ist. Dort wurde auf Antrag der CDU ein Prüfauftrag für die Errichtung einer weiteren Integrierten Gesamtschule beschlossen, um das Schulangebot trotz sinkender Schülerzahlen zu sichern.

„Diese Entscheidung hat Symbolcharakter für ganz Niedersachsen. Wolfenbüttel weist den Weg", sagte Christa Reichwaldt, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. Es bestehe breite Einigkeit, dass zusätzliche Integrierte Gesamtschulen die richtige Lösung sind, um auf die mittelfristig sinkenden Schülerzahlen zu reagieren. Die Oberschule stelle dagegen keine attraktive Alternative dar.
Besonders bemerkenswert sei, dass die neue Gesamtschule auch noch ein Gymnasium ersetzen soll. „Diese Entwicklung ist ein Waterloo für zwei ideologische Vorkämpfer gegen Integrierte Gesamtschulen. Sowohl der FDP-Schulpolitiker Björn Försterling als auch der Philologen-Chef Horst Audritz kommen aus Wolfenbüttel und müssen vor Ort das Scheitern ihres Schulkonzepts zur Kenntnis nehmen“, sagte Reichwaldt.
Christian Degener
DIE LINKE. Fraktion im Niedersächsischen Landtag

 

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