17. Februar 2012   Aktuell

Biogas Öko- und Energiebilanz

NABU fordert Baustopp für Biogasanlagen: Die Reißleine bei Biogas zum Wohle der Regionen ziehen!
Der Naturschutzverband Nabu bescheinigt Biogasanlagen eine schlechte Öko- und Energiebilanz.

Eine Untersuchung habe ergeben, dass solche Anlagen weder besonders energieeffizient arbeiten, noch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, teilte der Nabu-Landesverband Schleswig-Holstein am Mittwoch mit. Zudem gefährdeten sie durch den Maisanbau Boden, Grundwasser, Seen und Fließgewässer sowie die Biodiversität. "Sie sind ohne Wenn und Aber umweltschädlich“, heißt es.

Ausnahmen bildeten nur Anlagen, die Rest- und Abfallstoffe verwerten sowie Abwärme sinnvoll einsetzten. Diese gebe es in Schleswig-Holstein aber kaum. Im Norden waren Ende 2010 etwa 420 Biogasanlagen mit einer durchschnittlichen Leistung von 500 Kilowatt in Betrieb, im Bau oder genehmigt.

Als sogenanntes Gärsubstrat nutzen laut Nabu ungefähr 90 Prozent der Anlagen ganz überwiegend Mais, der im Land zur Energieproduktion auf 100 000 Hektar angebaut werde. Das entspricht der Fläche des Kreises Plön. Häufig werde der Mais über weite Strecken geliefert; bei den wenigsten Anlagen werde die Abwärme sinnvoll genutzt.

"So ist der Energiegewinn nicht viel größer als der Energieverbrauch. Windkraft- und Photovoltaikanlagen arbeiten deutlich effizienter“, analysierte der Nabu. Geradezu miserabel falle die Klimaschutzbilanz aus. "Agrargasanlagen, für die Mais auf ehemaligen Grünlandflächen angebaut wird, haben eine schlechtere Treibhausgasbilanz als moderne Gaskraftwerke zu verzeichnen.“ Der Mais belaste das Grundwasser mit Nitrat und gefährde als Monokultur durch Humusabbau die Bodenqualität. (abendblatt.de/dpa)

http://www.abendblatt.de/region/article2018612/Nabu-Biogasanlagen-oekologisch-katastrophal.html

Der gesundheitsgefährdende Aspekt

Botulismus ist eine im Regelfall tödlich verlaufende Vergiftung. Der chronische Botulismus hingegen soll schleichend, teilweise über Jahre verlaufen. Dr. Böhnel hält Biosgasanlagen als Verursacher für „sehr wahrscheinlich“. Die Annahme: Beim Schnitt von Biomassepflanzen, vor allem Grünroggen im Frühjahr, werden Jungwild und Gelege mitgehäckselt und
gelangen ins Gärsubstrat. Außerdem werden Schlachtabfälle und anderes Fleisch, etwa Althennen, und Gülle als Rohstoff eingesetzt. Bei 40 Grad Gärtemperatur feiert das Verwesungsbakterium fröhliche Urstände. Dies wiederum bildet enorm widerstandsfähige Botulinumsporen, die selbst einen Hygienisierungsprozess Erhitzung auf 70 Grad Celsius) überstehen.

Mit dem Gärschlamm als Dünger landen die Sporen wieder in der Natur.

Der Fall ging durch die Medien: Im Vogtland (Sachsen) starben 600 Kühe und der Landwirt selbst erkrankte schwer. Diagnose: Chronischer Botulismus. Und das war kein Einzelfall, weiß Professor Dr.
Helge Böhnel von der Universität Göttingen.

http://www.buergerinitiative-kreuzkrug.de/index.php?option=com_content&view=article&id=76&Itemid=84

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute1
Gestern8
Woche15
Monat301
Insgesamt94949
 

Anmeldung