HESO vom 08.03.20120 - Kreis soll in Schulen investieren
Beitrag: Roswitha Engelke
Ich teile Ansicht der Schulleiter der Gymnasien des Landkreises und der Mehrheit der Eltern, die der Meinung sind, dass es wesentlich klüger wäre, in alle Gymnasien des Landkreises zu investieren, als einen Neubau in Königslutter zu finanzieren, dessen Kosten mit Sicherheit das Budget des Landkreises um ein Vielfaches übersteigen würde.
Für 19 Millionen Euro Gesamtkosten bekommt heute niemand mehr den Neubau eines Gymnsiums hingestellt, bereits mehr als die Hälfte davon kostet in vielen Fällen allein die Planung. Für einen einfachen, modernen Schulbau müssen eher 70, wenn nicht 90 Millionen Euro, eingeplant werden. Diese Befürchtung brachte ich bereits 2019 zum Ausdruck.
Eine Aufwendung dieses Ausmaßes wäre auf jeden Fall besser angelegt, wenn es in die bestehenden Gymnasien des Landkreises investiert werden würde.
Das Gymnasium am Bötschenberg ist zum Bespiel aus den 60ern – da liegt es schon allein in der Natur der Sache, dass es bröckelt und tropft. Undichte Dächer und Fenster, marode Toiletten, veraltete Elektrik- und Heizungsanlagen sind keine Seltenheit und nicht nur das, die Auflagen aus dem Brandschutz müssen erfüllt werden und technische Notwendigkeiten, wie die Vorgabe der Barrierefreiheit müssen gegeben sein.
Daher betrachte ich es als sehr viel sinnvoller und kostengünstiger in Bestehendes zu investieren, um es zu erhalten, "non minor est virtus quam querere parta tueri" ...
Das wußten bereits die "alten" Römer ...